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Ski Alpin, Riesenslalom: Luitz verpasst Podium, schlägt aber Hirscher

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Ski Alpin, Riesenslalom: Luitz verpasst Podium, schlägt aber Hirscher

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Luitz besser als Hirscher

Im Riesenslalom in Saalbach-Hinterglemm verpasst Stefan Luitz das Podium nur um eine Position. Beim Sieg von Zan Kranjec ist er aber schneller als Marcel Hirscher.
Stefan Luitz fehlten 0,08 Sekunden auf Rang drei
Stefan Luitz fehlten 0,08 Sekunden auf Rang drei
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Erst streckte er jubelnd den rechten Arm nach oben, dann hielt Stefan Luitz gut gelaunt den linken Daumen in die Kamera. Die Botschaft des zuletzt so heftig gebeutelten Allgäuers: Mit mir geht's wieder aufwärts!

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In der Tat zeigte Luitz beim wilden Ritt über die Rodeo-Piste in Saalbach-Hinterglemm eine starke Leistung: Als Vierter meldete er sich im Riesenslalom in der Weltspitze zurück (DATENCENTER: Das Ergebnis).

Luitz: "Das war grenzwertig"

"Das war grenzwertig, ein brutaler Kampf und ein Überleben, die Piste war extrem schwierig, ich bin stolz und zufrieden", sagte der erkennbar glückliche Luitz nach dem Rennen auf der ruppigen "Schneekristall"-Piste, die die Läufer wie ein wilder Stier hin und her warf. Doch der 26-Jährige, den zuletzt seine leidige "Sauerstoff-Affäre" und die Erinnerungen an seinen Kreuzbandriss aus der Bahn geworfen hatten, blieb standhaft.

Mit 0,58 Sekunden Rückstand auf Zan Kranjec, der seinen ersten Sieg und den ersten im Riesenslalom für Sloweniens Männer im Weltcup feierte, wäre Luitz mit einem beherzten zweiten Lauf sogar fast noch aufs Podest gefahren - 0,08 Sekunden fehlten ihm zu Mathieu Faivre (Frankreich). Zweiter wurde Loic Meillard (Schweiz). Seriensieger Marcel Hirscher (Österreich) wählte zweimal das falsche Material, wäre fast gestürzt und belegte am Ende Rang sechs.

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"Marcel ist auch keine Maschine, aber er wird im Slalom bestimmt zurückschlagen", mutmaßte Luitz. Am Donnerstag wird auch Felix Neureuther wieder starten: Ihn hatten zuletzt ein kaputter Daumen und eine Gehirnerschütterung gestoppt (DATENCENTER: Stand im Gesamtweltcup).

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Die drei Erstplatzierten sowie Luitz profitierten auch vom Ausscheiden von Matts Olsson aus Schweden und Manuel Feller aus Österreich, die nach dem ersten Lauf auf den Plätzen eins und zwei gelegen hatten. "Es tut mir leid für die zwei", sagte Luitz, "ich wäre auch mit Rang sechs zufrieden gewesen." Doch völlig zurecht wies er auch darauf hin: "Die Schnellsten sind vorne." Und dazu gehörte auch er.

"Sauerstoff-Affäre" noch nicht ausgestanden

Die "Sauerstoff-Affäre" hat Luitz damit vorerst mit Erfolg verdrängt, dies hatte sich schon am Montag mit Rang fünf beim Parallel-Riesenslalom in Alta Badia angedeutet. Nach dem Sieg in Beaver Creek hatte er unter dem Eindruck der nach wie vor wahrscheinlichen Disqualifikation durch den Ski-Weltverband FIS in den folgenden Riesenslaloms in Val d'Isere und Alta Badia nur die Ränge 30 und 20 belegt. "Diese zwei Rennen haben mit sehr viel Energie geraubt", sagte Luitz.

An einem düsteren Tag in Saalbach Hinterglemm hellte sich die Stimmung nun wieder auf, auch DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier durfte erleichtert konstatieren, dass Luitz "eine sehr gute Vorstellung" abgeliefert habe. Im BR kündigte er zugleich an, dass der DSV sich bis zum Stichtag 26. Dezember Zeit lassen wird mit einer Antwort auf die angedrohte Disqualifikation: "Wir nehmen das nicht kampflos hin", betonte er.

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Wenig Anlass zur Freude gaben die beiden anderen Deutschen. Alexander Schmid (Fischen) schied im zweiten Lauf nach guter Leistung im ersten (19.) aus und klagte: "Ich habe eine große Chance liegen lassen." Noch etwas schlechter lief es für Fritz Dopfer (Garmisch): Er verfehlte den Finaleinzug und muss nun befürchten, in der Startliste sehr weit nach hinten zu rutschen.