Der zweite Skispringen beim Weltcup in Titisee-Neustadt ist am Sonntag wegen zu starker Winde abgesagt worden.
Kasais Jubiläum vom Winde verweht
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Der für 13.45 Uhr geplante Start wurde zunächst mehrfach verschoben, ehe der Wettkampf komplett gestrichen wurde. Erst zum zweiten Mal fiel ein Wettbewerb auf der Hochfirstschanze aus, zuvor war dies im Dezember 2003 der Fall gewesen.
"Ein Springen wäre unverantwortlich gewesen, der Wind war viel zu stark. Das war die einzig vernünftige Entscheidung", sagte Bundestrainer Werner Schuster im ZDF. Am Mittag hatte es Windgeschwindigkeiten von bis zu zwölf Metern pro Sekunde gegeben.
"Um ein sicheres Springen durchzuführen, sind drei Meter pro Sekunde in Ordnung, also etwa 18 km/h. Alles was mehr ist, wird riskant", sagte FIS-Renndirektor Walter Hofer.
Verschoben wurde somit auch das Jubiläum des japanischen Altmeisters Noriaki Kasai (43), der seinen 500. Einzel-Weltcup nun beim Saisonfinale im slowenischen Planica bestreiten wird. Dort bieten sich auch Lokalmatador Peter Prevc die letzten zwei Chancen, mit seinem 14. Saisonsieg den Rekord des Österreichers Gregor Schlierenzauer aus dem Winter 2008/2009 zu übertreffen.