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Vor der EM: Stärken und Schwächen beim DBB-Team

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Vor der EM: Stärken und Schwächen beim DBB-Team

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Mit vielen Waffen und sechstem Mann

Der deutsche Supercup-Triumph schürt Hoffnungen. Bundestrainer Chris Fleming sammelt Pluspunkte, lässt aber noch Fragen offen. SPORT1 analysiert Stärken und Schwächen.
Das DBB-Team ist nicht mehr auf eine One-Man-Show von Dirk Nowitzki angewiesen
Das DBB-Team ist nicht mehr auf eine One-Man-Show von Dirk Nowitzki angewiesen
© DPA Picture-Alliance
Robin Wigger
Robin Wigger

Drei Tage, drei Siege, zuletzt die furiose Aufholjagd gegen den EM-Gegner Türkei - die Titelverteidigung beim Supercup hätte kaum eindrucksvoller sein können.

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Die Auftritte in Hamburg, wo Deutschland trotz Rückschlägen die ersten Erfolge mit Comebacker Nowitzki gelangen, schüren die Hoffnungen, dass bei der Europameisterschaft (ab 5. September) zumindest die Chance auf Olympia aufrecht erhalten werden kann. Platz 7 wäre dafür nötig.

Vor der Vorrunde in Berlin hat Bundestrainer Chris Fleming aber noch  einige Fragen zu klären. SPORT1 analysiert Stärken und Schwächen des DBB-Teams.

Stärken:

Ausgeglichenheit: Die deutsche Mannschaft kommt so weit, wie Nowitzki sie tragen kann. So in etwa lautete früher das Prinzip des DBB-Teams. Vor allem die Partie gegen die Türkei hat gezeigt, dass die Zeit der Abhängigkeit vorbei ist.

Bei der EM wird Nowitzkis Leistung zwar mitentscheidend für den Erfolg sein, doch in der Vorbereitung wurde deutlich, dass jeder Spieler Akzente setzen kann.

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"Wir sind eine Mannschaft. Dirk ist ein unglaublicher Spieler, aber wir müssen das als Team auffangen, wenn er mal nicht trifft", sagte Paul Zipser, der gute Chancen auf einen Platz in der ersten Fünf hat, zu SPORT1. Auch Dennis Schröder sprach von "vielen Waffen".

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Der Trainer: Bundestrainer Chris Fleming lässt das Team flexibel und schnell spielen. In der Offensive sind meist klare Spielzüge zu erkennen, das Schema 'Gebt den Ball zu Nowitzki und schaut zu' gehört der Vergangenheit an.

Besonders das Comeback gegen die Türkei beweist, dass der US-Amerikaner die richtigen Worte findet. Er vertraut seinen Akteuren und gibt jedem eine Chance.

Heimvorteil: Die Spieler zeigten sich beim Supercup von der Unterstützung der Zuschauer begeistert. Im letzten Spiel stand die Halle teilweise Kopf.

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Dem sechsten Mann kann bei der Heim-EM in der Vorrunde eine entscheidende Rolle zukommen. "Mit der Crowd in Berlin haben wir gute Chancen", sagte Zipser.

Schwächen:

Tiefe im Frontcourt: Der Ausfall von Maik Zirbes wiegt schwer. Für die EM bleiben auf den großen Positionen nur noch Pleiß, Nowitzki und der unerfahrene Johannes Voigtmann übrig. Bei Foul- und Formproblemen sieht es düster aus.

Minuten-/Rollenverteilung: Fleming spielt bisher mit einer großen Rotation und will das auch bei der EM beibehalten.

Das ist für ein Turnier mit straffem Zeitplan sicherlich von Vorteil. Doch der Bundestrainer muss noch einen Spieler streichen und die Aufgaben noch klarer festlegen. Akeem Vargas, zusammen mit Karsten Tadda und Alex King einer der Streichkandidaten, hatte vor dem Supercup im Gespräch mit SPORT1 angedeutet, dass dem Team eine genauere Rollenverteilung helfen könnte.

Auch Nowitzkis Rolle und Spielzeit lassen Fragezeichen. Ist er der Go-to-Guy bei knappen Spielen? Kann er bei den fünf Vorrundenspielen in sechs Tagen jeweils dicht an das von ihm vorgegebene 30-Minuten-Limit heran, ohne zu viel Kraft zu verlieren?