Die Brose Baskets Bamberg haben mit einem Krimi-Sieg in der Finalserie der Beko BBL den Ausgleich erzwungen.
Bamberg gleicht in irrem Krimi aus
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Bei Titelverteidiger FC Bayern München siegten die Franken nach einer großen Aufholjagd mit 80:78 (35:49) und meldeten sich mit 1:1 in der Best-of-Five-Serie zurück.
Die Münchner verpassten vor 6700 Zuschauern im heimischen Audi Dome nach dem Triumph in Oberfranken dagegen eine Vorentscheidung. Favorit Bamberg hat sich nun auch wieder den Heimvorteil zurückgeholt.
Am Sonntag (ab 18.45 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) findet in der "Frankenhölle" in Bamberg die dritte Partie statt. Spiel vier im brisanten bayerisch-fränkischen Duell folgt am kommenden Mittwoch (17. Juni, ab 20 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) dann wieder in München.
Bayern vor Dennis Schröder furios
Die Bayern, Dritter der Hauptrunde, hatten Spiel eins beim Hauptrunden-Ersten aus Bamberg mit 84:73 für sich entschieden.
Pesic hatte vor der Partie aber noch einmal eindringlich vor allzu viel Euphorie gewarnt und die nötige Spannung angemahnt. Man dürfe Bamberg nicht in den Rhythmus kommen lassen. Seine Jungs hatten offenbar gut zugehört - und dominierten Bamberg zumindest eine Halbzeit lang beinahe nach Belieben.
Die Münchner, die im Halbfinale ALBA Berlin mit 3:2 bezwungen hatten, begannen vor den Augen von NBA-Star Dennis Schröder trotz der zuletzt kraftraubenden Partien konzentriert und aggressiv.
Bamberg, das zwei Jahre nach der letzten Meisterschaft um Titel Nummer sieben kämpft, wirkte dagegen nervös, leistete sich einige Fehlversuche und lag nach dem ersten Viertel 13:20 zurück.
Komfortable Halbzeitführung
Auch danach blieben die Bayern am Drücker. Da konnte Bambergs Coach Andrea Trinchieri am Spielfeldrand sein Team, das bisher in den Playoffs gegen Ludwigsburg und Ulm (jeweils 3:0) souverän aufgetreten war, noch so emotional anfeuern - es lief nicht richtig rund.
Die Bayern machten einen entschlosseneren Eindruck und führten zur Pause angeführt vom starken Nihad Djedovic verdient mit 49:35.
Robinson entscheidet Herzschlagfinale
Erst im dritten Viertel kamen die Gäste auf - auch begünstigt durch eine Münchner Schwächeperiode. Die Bayern wurden nun plötzlich nervös und nachlässiger.
Nach 30 Minuten stand es plötzlich nur noch 65:58 für die Münchner. Im letzten Durchgang kämpfte sich Bamberg noch einmal heran und glich 78 Sekunden vor Schluss aus.
Dawan Robinson traf dann in allerletzter Sekunde zum Sieg. Bayern versuchte es nach einer Auszeit bei nur 0,1 Sekunden auf der Uhr noch mit einem Verzweiflungswurf - Djedovic traf aber nur das Brett.