Uli Hoeneß kann sich ein Engagement von NBA-Star Dirk Nowitzki bei den Bayern-Basketballern bestens vorstellen.
FCB: Nowitzki "herzlich willkommen"
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Wenn Nowitzki "nach seiner Karriere eine Rolle als Berater sucht, wäre Dirk bei uns herzlich willkommen", sagte Hoeneß im Bild-Interview. Auf Korbjagd für die Bayern werde der 38-jährige Nowitzki aber nicht gehen: "Nicht mal mit unserem Team-Etat für die gesamte Mannschaft von weniger als zehn Millionen Euro könnten wir ihn ein Jahr bezahlen."
Kein Angriff im Handball
Hoeneß sieht die Mannschaft gerüstet für die kommenden Aufgaben. "Ich denke, dass wir eine sehr attraktive Mannschaft haben. Mit Sasa Djordjevic haben wir einen sehr erfahrenen Trainer", zeigte sich Hoeneß bei SPORT1 begeistert.
Kein Thema ist indes auch ein Bayern-Angriff auf die DKB Handball-Bundesliga: "Da würden wir uns übernehmen."
Derweil wünscht sich Hoeneß eine größere TV-Präsenz des Basketballs in Deutschland. "Ich sehe die Öffentlich-Rechtlichen in der Pflicht zu helfen, dass der Sport nicht total fußball-dominiert ist", sagte der 64-Jährige. Wer 50 Millionen für den Fußball ausgebe, könne auch mal fünf Millionen für Basketball geben. Auch die Leichtathletik dürfe nicht verschwinden.
Abstand zu Europas Top-Klubs verringern
Nach dem Gewinn der Meisterschaft 2014 verpassten die von Fußball-Weltmeister Hoeneß protegierten Bayern-Basketballer in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils den angestrebten Titel. Am Mittwoch starten die Münchner beim russischen Top-Klub Zenit St. Petersburg mit Ambitionen in die neue Eurocup-Saison.
"Mittelfristig müssen wir schauen, ob es uns gelingt, russische, griechische, türkische oder spanische Mannschaften in Schach zu halten", hatte Hoeneß bei SPORT1 gesagt: "Es muss unser Ziel sein, den Abstand zu internationalen Spitzenklubs zu verringern. Warum sollte im Basketball nicht passieren, was uns im Fußball gelungen ist?"
Hoeneß war am 1. Oktober vom Verwaltungsbeirat des Klubs einstimmig als Kandidat für die Präsidentenwahl am 25. November vorgeschlagen worden. Im März 2014 war Hoeneß wegen einer zunächst dreieinhalbjährigen Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung zurückgetreten, bereits am 29. Februar 2016 wurde er aber nach 21 Monaten auf Bewährung entlassen.