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Christian Ehrhoff nach seiner DEL-Rückkehr zu den Kölner Haien im Interview

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Christian Ehrhoff nach seiner DEL-Rückkehr zu den Kölner Haien im Interview

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Ehrhoff schwärmt von DEL-Stimmung

Rückkehrer Christian Ehrhoff will mit den Kölner Haien auf Titeljagd gehen. Im SPORT1-Interview spricht er über das Rheinderby am Sonntag und seine Entscheidung gegen Krefeld.
Vor dem Spiel gegen Düsseldorf spricht Christian Ehrhoff im exklusiven SPORT1-Interview über die emotionalen Gründe seines Wechsels nach Deutschland.
Jens Middendorf
Jens Middendorf
von Jens Middendorf

Mit seinen 34 Jahren blickt Christian Ehrhoff schon heute auf eine unvergleichliche Karriere zurück: Von seinem Heimatklub Krefeld ging Ehrhoffs Reise 2003 in die NHL zu den San Jose Sharks.

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13 Jahre lang durchlebte der Verteidiger in der US-amerikanischen Profiliga Höhen und Tiefen, erreichte merhmals die Play-Offs, konnte sich bei seinen letzten Stationen in Pittsburgh, Los Angeles und Chicago aber nicht mehr durchsetzen. Im Herbst dieses Jahres war für Ehrhoff die Zeit reif für eine Rückkehr in die Heimat.

Seit Ende Oktober läuft der "Iceman" wieder in der DEL für die Kölner Haie auf - und nicht für seinen Ausbildungsverein Krefeld Pinguine. Im Interview mit SPORT1 erklärt Ehrhoff seine Entscheidung, blickt auf das Derby gegen Düsseldorf am Sonntag (16.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) und vergleicht die Stimmung in der NHL und in den deutschen Eisstadien.

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SPORT1: Herr Ehrhoff, Sie haben Ihr Abenteuer NHL im Herbst beendet. Was hat Sie zu dieser Entscheidung gebracht?

Ehrhoff: Die Entscheidung hatte zwei Hintergründe: Erstens sportlich. Ich möchte gerne noch einmal die Meisterschaft gewinnen, da habe ich in Köln gute Chancen gesehen. Zweitens familiär: Ich wollte mit meiner Familie in Krefeld wohnen. Daher die Entscheidung für Köln.

SPORT1: Und warum nicht zurück zu Ihrem Heimatklub Krefeld?

Ehrhoff: Das war eine sehr emotionale Entscheidung für mich. Jeder weiß, dass Krefeld in meinem Herzen eine besondere Rolle spielt. Mich dagegen zu entscheiden, war sehr schwer. Aber aufgrund der sportlichen Überlegungen habe ich diese Entscheidung dann eben so fällen müssen.

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SPORT1: Für Sie sind die Kölner Haie also der erste Meisterschaftsfavorit?

Ehrhoff: Es gibt keine Garantien im Sport, aber wir haben ein gutes Team. Natürlich ist die Konkurrenz auch gut, aber wir haben die Chance ein gutes Wörtchen mitzureden.

SPORT1: Spüren Sie als erfahrener NHL-Profi eine besondere Erwartungshaltung aus dem Umfeld?

Ehrhoff: Ich spüre keinen Druck. Er ist nicht größer, als der Druck, den ich mir selbst mache. Ich möchte dem Team weiterhelfen. Meine Ziele habe ich klar formuliert. Daher ist der Druck, der von außen kommt, nicht größer, als der, den ich mir selber mache.

SPORT1: Dürfen sich die Krefelder Fans denn trotzdem noch Hoffnungen machen, Sie irgendwann noch einmal im Trikot der Pinguine auf dem Eis zu erleben?

Ehrhoff: Das will ich nicht ausschließen, aber das wird die Zukunft zeigen. Im Moment konzentriere ich mich voll auf die Aufgabe hier in Köln.

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SPORT1: Am Sonntag steht das Derby gegen die Düsseldorfer EG auf dem Programm (16.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM). Aktuell sind Sie leicht angeschlagen. Sehen wir Sie am Wochenende denn auf dem Eis?

Ehrhoff: Im Moment schauen wir von Tag zu Tag, wie sich das entwickelt und dann müssen wir sehen, wann ich wieder aufs Eis gehen kann. Eine wirkliche Prognose kann ich da nicht geben. Ich habe aber die Hoffnung, dass ich so schnell wie möglich wieder zurück kommen kann.

SPORT1: Was erwarten Sie vom Derby?

Ehrhoff: Ein Derby ist immer etwas ganz Besonderes. Die Stimmung von den Zuschauerrängen wird super sein, was sich sicher auch aufs Eis übertragen wird. Da braucht man keine Extramotivation.

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SPORT1: Sie haben die Stimmung beim Derby angesprochen. Wie ist grundsätzlich Ihr Eindruck von den Fans in Deutschland?

Ehrhoff: Die Stimmung zwischen der Köln Arena und den Staaten kann man nicht vergleichen. Durch die Zuschauer und Fangesänge ist in Köln die ganze Zeit Alarm auf den Rängen. In Amerika ist es eher ruhig. Wenn dann mal etwas passiert, wird es kurz laut. Die Stimmung hier gefällt mir auf jeden Fall besser. Egal in welches Stadion man geht, die Zuschauer sind voll dabei. Man kriegt das schon mit und genießt die Stimmung, aber der Fokus liegt am Ende natürlich auf dem Spiel.

SPORT1: Blicken wir auf die Nationalmannschaft: Im nächsten Jahr findet die WM in Deutschland statt. Welche Erwartungen haben Sie an das Heimturnier?

Ehrhoff: Das ist natürlich ein großes Ereignis fürs deutsche Eishockey, die WM wieder im eigenen Land zu haben. 2010 haben wir super abgeschnitten, das bleibt mir immer positiv in Erinnerung. Daher ist die Vorfreude auf die WM 2017 auch groß.

SPORT1: Wie sehen Sie die Entwicklung des DEB-Teams?

Ehrhoff: Durch die letzte WM und die erfolgreiche Olympia-Qualifikation haben wir einen enormen Schub bekommen. Diesen müssen wir versuchen ins Turnier mitzunehmen, um zu zeigen, dass der Trend weiter nach oben geht.

SPORT1: Wie weit kann es für die deutsche Mannschaft gehen?

Ehrhoff: Wir wollen uns gut vor dem heimischen Publikum verkaufen. Das Viertelfinale muss unser Ziel sein. Die Konkurrenz ist sicher groß, da muss vieles stimmen, aber trotzdem muss das unser Ziel sein.

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06:20
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SPORT1: Kann der entscheidende Vorteil auch von den Rängen kommen?

Ehrhoff: Auf jeden Fall spielen die Zuschauer eine große Rolle. Bei der WM 2010 haben sie uns nach vorne gepeitscht. Auf die Unterstützung hoffen und zählen wir natürlich wieder.

SPORT1: In den USA dominieren bekanntlich andere Sportarten als Fußball. Freuen Sie sich eigentlich, wieder die Bundesliga verfolgen zu können?

Ehrhoff: Ich schaue jetzt schon wieder mehr Fußball als früher. Aber ich bin nicht der Typ, der samstags mittags religiös vor dem Fernseher sitzt. Diese Zeit verbringe ich eher mit meiner Familie.

SPORT1: Schlägt Ihr Fußballherz jetzt auch für den 1. FC Köln?

Ehrhoff: Man drückt dem stadteigenen Verein natürlich die Daumen und freut sich für die Erfolge. Ich hoffe sie behalten ihre Konstanz über die Saison. Vielleicht ist Europa dann in Sicht.