Ein Stipendium für eSports. Der Traum vieler Schulabsolventen ist in den USA längst Realität.
eSports an der Uni
© ESL - Helena Kristiansson
So vergibt die Robert Morris Universität in Chicago für talentierte Gamer seit dem letzten Jahr eSports-Stipendien im Gegenwert von etwa 20.000 Dollar. Die Uni Pikeville ist Anfang dieses Jahres mit einem ähnlichen Konzept nachgezogen.
Die Studenten messen sich dafür in League of Legends-Turnieren, wie dem North American Collegiate Championship, bei dem über 500 (!) Universitäten in den USA antreten.
eSports als Studienfach in Schweden
Wer aber ein eSports-Stipendium will, muss dafür nicht unbedingt erst über den Atlantik fliegen. In Schweden haben zum neuen Herbstsemester drei Unis eSports-Studiengänge eingerichtet, darunter auch in Stockholm. Mehrere Stunden in der Woche werden Studenten u.a. in “Dota 2” unterrichtet - mit Coaches und technischer Infrastruktur. Dazu werden Pro-Gamer als Gastdozenten eingeladen.
Und in Deutschland? Hierzulande wartet man noch auf eine ähnliche Entwicklung.
Uni-Wettbewerbe im eSport werden offiziell nicht veranstaltet. Aber immerhin: Studenten der Universität Bayreuth haben im Dezember 2014 ein eSports-Projekt gestartet. Jeder, der Lust hat kann am Trainingsbetrieb teilnehmen.
Im täglichen Wechsel werden Games wie Dota 2, League of Legends, Starcraft 2 oder Hearthstone trainiert. Die Studenten organiseren alles selbst, abgesegnet vom dort verantwortlichen Professor für digitale Medien.
Und auch ein Uni-übergreifender Wettbewerb steht in Kürze an. Unter dem Namen “University eSport Germany” steht die Anmeldung für eine in Kürze startende “League of Legends”-Liga nun offen.
Ein erster Schritt für den Uni-eSport in Deutschland.