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2015 LoL World Championship: Maxim Markow erklärt SKTs Dominanz

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2015 LoL World Championship: Maxim Markow erklärt SKTs Dominanz

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Darum war SK Telecom T1 nicht aufzuhalten

Keinem anderen Team fällt der Weg ins Finale der LoL World Finals so leicht wie SK Telecom T1. Maxim Markow sieht zahlreiche Gründe, warum es ungeschlagen ist.
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© Riot Games

Von Johannes Gorzel

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Das gab es noch nie. Das südkoreanische Team von SK Telecom T1 raste bei der diesjährigen League of Legends-Weltmeisterschaft ohne ein Match zu verlieren ins Finale. Dies haben sie einer absoluten Star-Besetzung, ausgereiften Strategien und einer überlegenen Infrastruktur zu verdanken.

Der eSport hat in Südkorea eine ausgeprägte Historie. SK Telecom, das größte Telekommunikationsunternehmen des Landes, stieg bereits 2002 in die Szene ein, als man das legendäre StarCraft-Team rund um Lim „BoxeR“ Yo Hwan gründete.

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SKT investierte bereits damals in Team-Häuer samt Coaches und Köchen. Diese Strukturen übernahm man auch, als vor rund drei Jahren League of Legends in Korea populär wurde. 2013 wurde die Expertise und Erfahrung der Verantwortlichen von SK Telecom T1 bereits mit ihrem ersten Weltmeisterschaftssieg belohnt.

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Von den ehemaligen Weltmeistern sind inzwischen nur noch bengi und Faker im Team verblieben. Letzterer gilt in der League of Legends-Szene als Ikone – nicht selten wird er von Experten als bester Spieler der Welt betitelt.

"bengi" ändert seine Spielweise

„Früher war es das Erfolgskonzept von SKT, dass bengi sich als Jungler für Faker quasi aufgab. Er investierte all seine Ressourcen in die Sicherheit seines Mid-Laners, indem er ihm beispielsweise durch Wards die Sicht auf seine Umgebung ermöglichte.“, so Maxim Markow, Kommentator der deutschen Übertragung.

„Heute gibt bengi sich stattdessen für das gesamte Team auf“, fügt sein Kollege Maurice Lange hinzu. „bengis Leistung kann gar nicht oft genug hervorgehoben werden. Er stellt das Wohl seines Teams über sein eigenes."

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Tatsächlich ist die Talentdichte bei SK Telecom T1 so hoch, dass eigentlich jeder Spieler neben Faker nicht den Ruhm erhält, welchen er eigentlich verdient. „Die Bot-Lane mit Bang und Wolf könnte mit mehr Ressourcen im Spiel angesichts ihrer Fähigkeiten theoretisch auch beeindruckende Plays und absurde Statistiken aufweisen“, so Markow.

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„Bang ist im Rahmen der Matches bis zum Finale sehr selten gestorben, was nach der Gruppenphase in einer extrem hohen KDA (Kill-Death-Assist-Rate) von 71 resultierte. Um eine solche Statistik zu
ermöglichen, muss natürlich auch sein Support eine gute Arbeit leisten. Und ohne eine gute Übersicht und die nötige Aufmerksamkeit, wäre es sowieso nicht möglich.“

Der wahre Star dieses Turniers war jedoch MaRin – einige Analysten betitelten den Koreaner nach seinen ersten Auftritten bei der WM als „Faker der Top-Lane“. Wie auch sein Kollege wurde MaRin von der Organisation rekrutiert, als ihm noch jegliche Turniererfahrung fehlte, man aber bereits das große Potenzial in ihm erkannte. 

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"MaRin" wird zum "Faker" der Top-Lane

„MaRin ist nicht nur wie Faker ein absolutes Biest, er übernimmt bei SKT im Spiel auch das Shot-Calling“, erklärt Markow. Er bestimmt also, wann das Team sich wohin bewegt und worauf es sich konzentriert. „Der Worlds-Patch bevorzugt die Top-Lane und das hat ihr Coach kkOma verstanden. Die Spielweise von SK Telecom T1 stellt sicher, dass MaRin äußerst viele Ressourcen erhält und er war bislang im Stande, diese auch gut zu nutzen.“

Das wichtigste Ass im Ärmel des südkoreanischen Teams ist für den Kommentator allerdings ihre Doppelbesetzung in der Mid-Lane. „Neben Faker verfügt SKT mit Easyhoon über einen Mid-Laner, welcher für einen völlig anderen Spielstil bekannt ist als sein Kollege.“

„Gleichzeitig ist er für einen Ersatzspieler äußerst stark – SKT hätte wahrscheinlich auch mit ihm alle Matches gewonnen“, ergänzt Markow. Dass er überhaupt zum Einsatz kam, lag zu einem an den Allüren des Mega-Stars, der sich immer wieder eine Pause gönnte. Doch da auch immer wieder Easyhoon zum Einsatz kam, bereitete SKT1 seinen Gegner noch größere Kopfschmerzen. Die Gegner mussten sich so auf zwei unterschiedliche Teams vorbereiten.