Fortuna Düsseldorf findet weiter keinen Weg aus der Krise. Auch gegen das auswärts bis dato punktlose Tabellenschlusslicht MSV Duisburg kamen die Rheinländer am 15. Spieltag nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus.
Gnadenfrist für Fortuna-Coach Kramer
© Getty Images
Für Trainer Frank Kramer hat dieser neuerliche Rückschlag zumindest kurzfristig keine Konsequenzen. "Gehen Sie davon aus, dass Herr Kramer beim nächsten Auswärtsspiel auf der Bank sitzt", sagte Düsseldorfs Vorstandsvorsitzender Paul Jäger bei SPORT1.
Jäger: "Auswärts für den Trainer spielen"
Die Mannschaft habe in der zweiten Halbzeit für den Trainer gespielt, erklärte Jäger, "es ist aber auch wichtig, auswärts für den Trainer zu spielen." Das kommende Spiel am Sonntag in einer Woche beim FSV Frankfurt dürfte somit zum endgültigen Schicksalsspiel für Kramer werden.
Bis dahin könnte die Fortuna bei einem Sieg von 1860 München gegen den FC St. Pauli (Sa., ab 13 Uhr im LIVETICKER) vom Relegationsplatz 16 auf einen direkten Abstiegsplatz gerutscht sein. (DATENCENTER: Tabelle)
Auch Kramer selbst war mit dem Ergebnis nicht zufrieden. "Wir haben nicht aufmerksam genug verteidigt. Wir müssen konzentriert arbeiten", sagte er bei SPORT1.
Führung hält nur drei Minuten
HSV-Leihgabe Kerem Demirbay sorgte vor 34.688 Zuschauern für die erlösende Führung (74.), nur drei Minuten später glich Steffen Bohl (77.) allerdings für die engagierten und mutigen Gäste aus. (DATENCENTER: Spielplan und Ergebnisse)
Duisburg blieb damit auch im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Ilja Grujew unbesiegt, ist mit acht Punkten aber weiter klar Letzter hinter Düsseldorf (13) und den Münchner Löwen (10).
Die zuletzt heimstarken Düsseldorfer (drei Siege aus den vorherigen vier Spielen) kamen gegen den Aufsteiger kaum ins Spiel, das 0:4 von St. Pauli vor zehn Tagen steckte der Kramer-Elf noch in den Kleidern.
Erst kurz vor dem Seitenwechsel gewann die Fortuna an Übergewicht, war beim Fernschuss von Didier Ya Konan (41.) und beim Kopfball von Karim Haggui (44.) dicht an der Führung dran. Auch der MSV hatte allerdings durch Zlatko Janjic (30.) und Branimir Bajic (62.) gute Chancen zur Führung.