Der SC Freiburg steuert als designierter Herbstmeister weiter in Richtung Bundesliga.
Freiburg holt Herbstmeisterschaft
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Nach dem 3:0 (2:0) am 17. Zweitliga-Spieltag gegen Union Berlin ist den Breisgauern die Tabellenführung angesichts eines Drei-Punkte-Vorsprungs zum Verfolger RB Leipzig und einer komfortablen Tordifferenz nicht mehr zu nehmen.
Die Sachsen gewannen am Sonntag gegen den MSV Duisburg mit 4:2 und bleiben damit Tabellenzweiter. (DATENCENTER: Spielplan und Ergebnisse)
"35 Punkte nach 17 Spielen sind bemerkenswert nach dem Umbruch, den wir im Sommer hatten. Die Herbstmeisterschaft ist ein schöner Nebeneffekt", sagte Mike Frantz bei SPORT1.
Frantz bricht den Bann
Frantz (23.) und Marc-Oliver Kempf (30.) hatten die Freiburger vor 24.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena schon bis zur Halbzeit mit 2:0 in Führung geschossen.
Immanuel Höhn (69.) machte die Niederlage des Tabellen-16. aus Berlin perfekt. (DATENCENTER: Tabelle)
"Tore nach Standards nerven mich. Die ganze letzte Woche habe ich im Training darauf aufmerksam gemacht, und dann so etwas", ärgerte sich Berlins Trainer Sascha Lewandowski bei Sky über den Freiburger Doppelschlag in Hälfte eins.
"So kann man in Freiburg nichts holen. Wir haben es heute ganz schlecht verteidigt. Wir müssen jetzt schleunigst Punkte gegen den Abstieg holen, damit wir nicht komplett unten reinrutschen", forderte Benjamin Kessel bei SPORT1.
Sein Gegenüber Christian Streich hatte dagegen ein Sonderlob für Vincenzo Grifo: "Er hat einen unglaublichen rechten Fuß." Standard-Spezialist Grifo selbst berichtete: "Wir trainieren das sehr fleißig, weil wir wissen, dass das eine Waffe ist."
Doppelschlag und Bussi-Jubel
Der Regisseur hatte mit seinen Standards den Sieg eingeleitet. Gastgeber Freiburg setzte sich von Beginn an in der Hälfte der Eisernen fest, ohne jedoch große Torchancen zu erspielen. (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
Folglich fielen die ersten beiden Treffer jeweils nach Standardsituationen.
Nach einem Freistoß von Grifo war zunächst Franz erfolgreich, bevor wenige Minuten später Kempf einen erneuten Grifo-Freistoß zum 2:0 einköpfte.
Trainer Christian Streich packte sich im Jubel Physiotherapeut Uwe Vetter und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
Damit war das Eis bei den Berlinern offenbar gebrochen, denn nach dem Wechsel wirkten die Bemühungen um das Anschlusstor halbherzig und kaum gefährlich. (SERVICE: Die Statistiken zum Spiel)
Freiburg dominierte und kam zum vorentscheidenden dritten Treffer.