Zweitligist FC St. Pauli hält sich weiterhin im Windschatten der Aufstiegsränge auf.
Eiskaltes St. Pauli bezwingt Fürth
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Die Hamburger setzten sich nach einer souveränen Vorstellung mit 2:0 (1:0) bei der SpVgg Greuther Fürth durch und liegen nur drei Punkte hinter dem 1. FC Nürnberg, der auf dem Relegationsplatz steht. Fürth befindet sich noch im Niemandsland der Tabelle.
Während die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen einen guten Start in die Restsaison hinlegte und nach zuletzt nur einem Sieg aus fünf Spielen wieder in die Erfolgsspur zurückfand, dehnten die Fürther ihre Negativserie aus (Ergebnisse und Spielplan der Zweiten Liga).
"Wir wollten zurück zu unseren Basics, die da sind Kompaktheit, Aggressivität und Konterstärke. Das hat heute gut geklappt. Das taktische Konzept ist gut aufgegangen", sagte Lienen am SPORT1-Mikrofon. Doch der 62-Jährige gab zu: "Wir sind glücklich in Führung gegangen."
"Kämpferische Leistung"
Paulis Abwehrspieler Marc Hornschuh sagte bei SPORT1: "Wir haben eine kämpferische Leistung gezeigt und der Sieg war aufgrund der Leistung nicht unverdient. Fürth hat uns alles abverlangt. Wir haben uns auf unsere Defensive konzentriert und gute Konter gesetzt."
Von den letzten acht Partien gewann das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck lediglich eine und befindet sich im Tiefflug.
"Mich ärgert die erste Halbzeit. Das Tor war abseits. Wir hätten in der Anfangsphase in Führung gehen müssen, das haben wir nicht geschafft", sagte Fürths Coach Stefan Ruthenbeck SPORT1: "Das ist alles mehr als unglücklich. Das Ergebnis war nicht gut."
Fürths Mittelfeldspieler Marco Stiepermann meinte bei SPORT1 nur: "Die Fans haben uns super unterstützt nur hat es leider nicht gereicht. Am Ende standen wir mit leeren Händen da."
Irreguläres Tor bringt Führung
Verteidiger Marc Hornschuh (34.) brachte den Kiez-Klub aus leichter Abseitposition nach einer Flanke von Christopher Buchtmann und anschließender Kopfballverlängerung von Bernd Nehrig in Führung. Es war der erste Torschuss der äußerst effizienten Gäste.
Waldemar Sobota (62.) vollendete Mitte der zweiten Hälfte einen Konter mit einem sehenswerten Lupfer (Das Spiel im TICKER zum Nachlesen).
Obwohl die Mittelfranken vor 12.055 Zuschauern zumeist optische Vorteile hatten, geriet die Defensive der Lienen-Elf nur selten in ernste Bedrängnis.
Fürth beginnt stark
Lediglich in der Anfangsphase konnten sich die Fürhter die besseren Chancen herausspielen. Sebastian Freis köpfte in der 2. Minute nur knapp drüber.
Robert Zulj ließ einen Freistoß Zentimeter am Kasten vorbei streichen.
Fürth weist nun die schlechteste Bilanz der Liga auf, wenn man die letzten zehn Spiele zugrundelegt (Die Tabelle der Zweiten Liga).
Aufseiten der Norddeutschen überzeugten insbesondere Philipp Ziereis und Sobota. Fürth hatte Marco Caligiuri und Marco Stiepermann seine auffälligsten Akteure.