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1860 München: Sascha Mölders nach Abstieg in 3. Liga emotional

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1860 München: Sascha Mölders nach Abstieg in 3. Liga emotional

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Mölders: "Haben es verkackt"

1860-Stürmer Sascha Mölders äußert sich nach dem Abstieg in einem emotionalen Statement. Er entschuldigt sich bei den Fans - und kritisiert die Verantwortlichen.
1860 Muenchen v Jahn Regensburg - 2. Bundesliga Playoff Leg 2
1860 Muenchen v Jahn Regensburg - 2. Bundesliga Playoff Leg 2
© Getty Images

Einen Tag nach dem Abstieg von 1860 München in die 3. Liga hat sich Löwen-Stürmer Sascha Mölders in einem emotionalen Facebook-Post zu Wort gemeldet und sich bei den Fans entschuldigt.

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"Nach einer Nacht drüber schlafen sieht es noch genauso beschissen aus. Ich kann es nicht in Worte fassen was da gerade passiert (ist). Wir haben es verkackt. Und zwar nicht nur jetzt in den beiden Spielen, sondern über das ganze Jahr verteilt", schrieb Mölders am Mittwochmittag.

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Er könne "jeden verstehen der uns beschimpft, bespuckt oder sonst was. Ich bin auch Fußballfan und stand früher auch in der Kurve und habe die Spieler beschimpft wenn sie so eine Scheiße gespielt haben wie wir zur Zeit. Mir tun die Fans unendlich leid und ich kann die Reaktionen gestern zum Teil verstehen."

Mölders leidet mit Bierofka

Beim 0:2 im Relegations-Rückspiel gegen Jahn Regensburg hatten zahlreiche 1860-Fans in der Schlussphase immer wieder Gegenstände aufs Spielfeld geworfen und ihre Mannschaft mit Gesängen beschimpft.

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Die Anhänger würden jedoch "ihre Zeit und ihr Geld" für den Verein opfern "und geben das letzte Hemd für den Verein", schrieb Mölders, der im Gegenzug kritisierte, er sei sich "nicht sicher, ob jeder das letzte Hemd zurückgegeben hat".

Der Stürmer hatte wegen einer Schambeinentzündung weite Teile der Rückrunde in der Zweiten Liga verpasst und kam daher in der abgelaufenen Saison lediglich auf drei Tore und drei Vorlagen. Im Relegations-Hinspiel in Regensburg stand der 32-Jährige 64 Minuten auf dem Platz, im Rückspiel wurde er zur zweiten Halbzeit eingewechselt.

Am schlimmsten habe ihn getroffen, dass selbst 1860-Ikonen wie U23-Coach Daniel Bierofka Opfer der wüsten Beschimpfungen wurden.

"Auch ihm wurden Stühle entgegengeschmissen, wo er der Allerletzte ist, der was dafür kann. Seine Mannschaft wurde Vizemeister und muss nun in die Bayernliga absteigen", hielt Mölders fest: "Das ist alles der blanke Albtraum."

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Kritik an 1860-Verantwortlichen

Kritik äußerte er vor allem an den Verantwortlichen, die sich nach dem Spiel reihenweise von ihren Posten zurückgezogen hatten.

"Ich finde es traurig, dass die, die uns die ganzen Wochen diesen Weg vorgegeben haben, plötzlich alle verschwunden sind. Man hat einfach überhaupt keinen Ansprechpartner", erklärte Mölders.

Niemand wisse derzeit, wie es bei 1860 weitergeht.

Er selbst habe "keinen Vertrag mehr bei 1860 München" und wolle sich deshalb "von euch verabschieden und Danke sagen für die 1,5 Jahre".

Abschließend bat er darum, "die Beleidigungen an meine Kinder sein zu lassen. Die können nichts dafür. Und für alles was noch in oder mit diesem Verein passiert, dafür können wir Spieler nichts. Wir können nur was dafür, dass wir scheiße gespielt haben. Und das ist schon schlimm genug."