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Ich sorge mich um den HSV

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Ich sorge mich um den HSV

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Ich sorge mich um den HSV

Uwe Seeler sorgt sich um den HSV. An sich ist das noch nichts Schlimmes. Schlimm wäre es erst mit Felix Magath geworden.

Uwe Seeler sorgt sich um den HSV.

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Diese Feststellung der Rheinischen Post vom 13. Februar 2014 ist an sich nichts Schlimmes. Weder konkret noch prinzipiell betrachtet.

Prinzipiell betrachtet, das bestätigen angesehene Experten, hat die Entwicklung der biologischen Fertigkeit, sich Sorgen zu machen, zum Überleben der Menschheit einen entscheidenden Beitrag geleistet.

Die Dinosaurier, als Gegenbeispiel, haben sich niemals Sorgen gemacht was wohl wäre, wenn jetzt ein Meteorit kommen und sie alle auslöschen würde. Das Ergebnis ist bekannt.

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Konkret betrachtet, das bestätigen noch angesehenere Experten, ist es auch nichts Ungewöhnliches, dass Uwe Seeler sich Sorgen um den HSV macht.

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Sein Mythos - und der seines Klubs - definiert sich ja gerade dadurch, dass er sich seit 1946 - trotz lukrativer Angebote internationaler Klubs - ausschließlich um den HSV gesorgt hat. Sieht man von der Episode 1978 ab, als er sich auf Bitten des Sportartikelherstellers Adidas für ein einziges Spiel, von dem ihm gar nicht bewusst war, dass es ein Punktspiel war, um den irischen Erstligisten Cork Celtic FC Sorgen machte.

Es ist also an sich kein Grund zur Sorge, wenn Uwe Seeler sich Sorgen um seinen HSV macht.

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Ebenso wenig, dass immer mehr Menschen es ihm gleichtun: Günter Netzer sorgt sich um den HSV (ran.de, 16.1.), Olaf Scholz sorgt sich um den HSV (SID, 12.2.), Patrick Owomoyela sorgt sich um den HSV (Pressemitteilung Sky, 13.2.).

Der einzige Grund, sich wirklich Sorgen um den HSV zu machen, wäre Felix Magath gewesen.

Nicht falsch verstehen: Dies soll kein Urteil sein über Felix Magaths Fähigkeiten als Trainer, Manager, Trainermanager, Vorstandschef, Vorstandscheftrainer oder Vorstandscheftrainermanager sein. Dies steht mir an dieser Stelle nicht zu.

Trotzdem: Felix Magath hätte all dies nicht beim HSV werden dürfen. Zumindest dann nicht, wenn es stimmt, was der milliardenschwere Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne an ihn gemailt hatte.

"Lieber Herr Magath, geben Sie sich einen Ruck! Werden Sie Sportdirektor und Trainer beim HSV - dann wird alles gut!?

Man stelle sich vor, Magath hätte dieser Anweisung tatsächlich Folge geleistet: Was wäre die Konsequenz daraus gewesen?

Was wäre die Konsequenz gewesen, wenn Magath sich einen Ruck gegeben hätte und alles gut geworden wäre?

In einer Welt, in der alles gut ist, muss sich ja allen Gesetzen der Logik niemand mehr Sorgen um den HSV machen.

Erst das wäre - siehe die Dinosaurier - der Punkt, an dem man sich wirklich Sorgen machen müsste.

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