Aus Sicht von Manager Christian Heidel vom FSV Mainz 05 stellt die neue Finanzkraft der englischen Klubs keine allzu große Gefahr für die Fußball-Bundesliga dar.
Heidel: Keine Angst vor England
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"Ich habe keine Angst vor England. Es spielen 20 Mannschaften in der Premier League, und diese Klubs verfügen vielleicht über 600 Spieler. Wer jetzt glaubt, die Hälfte dieser Kader würde mit Spielern aus der Bundesliga besetzt, der kennt sich nicht besonders gut aus", sagte Heidel im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Der 52-Jährige glaubt sogar, dass die Bundesliga der Nutznießer der zusätzlichen Millionen für Englands Profi-Klubs aus dem neuen TV-Vertrag der Premier League sein könnte.
"Wir müssen alle in Deutschland versuchen, vom englischen Geld zu profitieren", meinte Heidel, der seinen Stürmer Shinji Okazaki für rund elf Millionen Euro an Leicester City verkaufte: "Wir hätten Okazaki im deutschen Raum nie für diesen Preis verkaufen können. Unser Ziel ist es, so viel wie möglich von diesem Geld nach Deutschland zu holen - um uns in der Breite besser aufzustellen."
In England spült der neue TV-Vertrag für die Premier League über drei Jahre rund 9,5 Milliarden Euro oder gut 3,2 Milliarden Euro jährlich in die Kassen der Vereine. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hingegen plant für die Saison 2016/17 mit Einnahmen in Höhe von 835 Millionen Euro.