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Die größten Transferpannen

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Die größten Transferpannen

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Wenn der Wechsel in die Hose geht...

Die Transfers von Eric-Maxim Choupo-Moting, David de Gea und Abedi Pele (v.l.) gingen in die Hose
Die Transfers von Eric-Maxim Choupo-Moting, David de Gea und Abedi Pele (v.l.) gingen in die Hose
© SPORT1-Grafik Paul Hänel

Nichts geht mehr: Das Transferfenster ist in den meisten Ländern bis auf wenige Ausnahmen geschlossen. Mega-Deals wurden eingetütet – aber manchmal gingen die Versuche auch gehörig in die Hose. Wie etwa zwischen Real Madrid und Manchester United im Tauziehen um den Wechsel von David De Gea.

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SPORT zeigt die größten Transferpannen.

Weil die Transferunterlagen erst um 0.28 Uhr und damit 28 Minuten nach der Transfer-Deadline beim spanischen Ligaverband eintrafen, platzte der geplante Wechsel des Torhüters von England zum spanischen Rekordmeister. Die Vertragsdokumente seien zu spät eingetroffen, so heißt es, weil Keeper Keylor Navas, der im Gegenzug zu ManUnited wechseln sollte, noch auf einige Änderungen in seinem Vertrag bestanden haben soll.

De Gea sollte für 30 Millionen zu Real, Navas für 15 Millionen Euro zu ManUnited wechseln. Beide Torhüter müssen zumindest vorerst bei ihren Klubs bleiben. Inzwischen schieben sich die Vereine gegenseitig die Schuld für die geplatzten Wechsel zu. Manchester behauptet, die erforderlichen Dokumente rechtzeitig geschickt zu haben, die Madrilenen berichten vom Eingang eines Faxes erst um 23.59 Uhr.

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Dieses sei jedoch umgehend an den Ligaverband weitergeschickt worden.

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Nach Informationen der spanischen Sporttageszeitung AS hingegen hätten die Vereine um 23.30 Uhr Einigkeit über den Transfer erzielt. Doch durch die Nachverhandlungen von Navas seien die Unterlagen erst weit nach Mitternacht eingegangen.

Der spanische Ligaverband (LFP) zerschlägt indes Reals Hoffnungen, De Gea noch über ein Gesuch bei der FIFA verpflichten zu können. "Das Transferfenster ist gestern Abend zuende gegangen", sagte ein Sprecher. "Es gibt einfach ein paar Regeln, die für alle gelten und an die sich alle halten müssen." Selbst die FIFA habe "nicht die Macht, einem Verein anzuordnen, einen Spieler rechtzeitig in das Transfermeldesystem einzutragen."

Auch RB Leipzig und Sportdirektor Ralf Rangnick passierte unlängst ein folgenschweres Missgeschick. Leipzig wollte Nils Quaschner  verpflichten, der aber erhielt von der FIFA keine Spielgenehmigung.

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Quaschner hatte in Österreich schon vor seinem Wechsel für Salzburg und den zweitklassigen FC Liefering gespielt. Laut FIFA-Statuten darf ein Spieler in einer Saison nicht für drei Vereine aktiv sein.

Rafael van der Vaart will im Sommer 2007 unbedingt zum FC Valencia wechseln. Doch der Hamburger SV pocht auf den bestehenden Vertrag und will den Spielmacher nicht gehen lassen. Um Druck auszuüben, lässt sich der Niederländer schon mal mit dem Trikot der Spanier fotografieren. Doch van der Vaart muss bleiben. Mitspieler und Fans verzeihen dem Mittelfeldspieler schnell, ein Jahr später wechselt er aber zu Real.

Bei Andreas Köpke ist 1996 alles fix. Der Europameister sagt dem VfB Stuttgart zu und wird dort von Vereinsboss Gerhard Mayer-Vorfelder präsentiert. Doch es kommt zum Sinneswandel. Köpke entscheidet, nun doch zum FC Barcelona zu wechseln. Doch auch die schwenken um, holen stattdessen Keeper Vitor Baia verpflichten. Ob's am T-Shirt lag?. Wenig später schließt Köpke sich jedenfalls Olympique Marseille an.

Im Jahr 1999 verpflichtet der VfB Stuttgart die brasilianische Sturmhoffnung Didi für 3,5 Millionen D-Mark. Das Problem: den obligatorischen Medizin-Check führt der Klub offensichtlich nicht mit schwäbischer Gründlichkeit durch. Wie sich später herausstellt, fehlen Didi vorderes Kreuzband und Innenmeniskus im linken Knie. Er ist faktisch Sportinvalide.

Als Zugang Franca 2013 in Hannover auftaucht, ist der 96-Trainer Mirko Slomka ziemlich verwundert. Denn der Brasilianer soll eigentlich 1,90 Meter groß sein, ist aber deutlich kleiner. Wie sich bei genauerer Untersuchung herausstellt, hat der Mittelfeldspieler bei seiner Größenangabe geschummelt.

Der 1,3 Millionen Euro teure Franca ist mit einer Körpergröße von 1,81 Meter neun Zentimeter kleiner als zunächst angegeben. "Was soll ich sagen? Ich war überrascht", sagt Slomka der "Bild" - die den Neuzugang "Schrumpf-Brasilianer" tauft.

Bereits kurz zuvor fällt Hannover beim polnischen Talent Pawel Wszolek auf die Nase. Der Transfer des 20-Jährigen ist so gut wie sicher, doch als er zweimal nach Deutschland zum Medizincheck kommen soll, taucht er einfach nicht auf. Als Wszolek auch auf die Anrufe von Manager Jörg Schmadtke nicht reagiert, wird es diesem zu viel, der Deal platzt.

Auf die allerletzte Minute geht der vermeintliche Transfer von Eric Maxim Choupo-Moting über die Bühne. Der Youngster will 2011 vom Hamburger SV als Leihgabe zum 1. FC Köln wechseln. Um 18 Uhr endet die Transferfrist, doch das Faxgerät des FC streikt, als sich die Parteien kurz zuvor geeinigt hatten. Die Kölner können die Unterlagen erst um 18.12 Uhr an die DFL schicken. Die DFL bleibt hart - und der Stürmer in Hamburg, heute ist er Schalker.

Abedi Pele bekommt 1996 ein Angebot aus München, über das er sich sehr freut. Allerdings nicht vom FC Bayern, wie Pele zunächst vermutet, sondern von 1860. Pele weiß gar nicht, dass es neben den Bayern einen anderen Münchener Klub gibt. Aber der Afrikaner trägt in den kommenden zwei Jahren immerhin 50 Mal das Trikot der "Löwen" - und wird zum gefeierten Publikumsliebling.

Das große Talent des Bernd Schuster erkennen in den siebziger Jahren zahlreiche Klubs. Die vielen Angebote verdrehten dem 18-Jährigen offenbar den Kopf. Der "Blonde Engel" unterschreibt 1977 in Augsburg, Köln und Gladbach. Alle drei Verträge waren rechtsgültig. Nach einigem Gezerre fährt Schuster schließlich in Köln ein.

Der gute alte Zwillingstrick: Der 1. FC Köln verpflichtete 1965 Srdjan Cebinac. Allerdings hatte beim Probetraining dessen weitaus spielstärkerer Zwillingsbruder Zvjezdan vorgespielt. Während Srdjan es nur auf drei Bundesligaeinsätze brachte, brachte es Zvjezdan auf 93 Spiele für Hannover und Nürnberg.