Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat seine Teilnahme an einer für den 14. Dezember angesetzten Sondersitzung des Sportausschusses zum WM-Skandal 2006 abgesagt.
WM-Skandal: DFB provoziert Bundestag
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"Wegen eines langfristig angesetzten Termins war es uns leider nicht möglich, die Einladung anzunehmen. Wir haben dem Sportausschuss in der Vergangenheit regelmäßig Rede und Antwort gestanden, sollten wir eine neue Einladung bekommen, werden wir sie gerne wieder sorgfältig prüfen", sagte DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius.
Der DFB zeigt sich zudem generell irritiert über den Bundestag: "Anlässlich dieses Schreibens erlauben wir uns auch die Zuständigkeit des Deutschen Bundestags in dieser Angelegenheit kritisch zu hinterfragen."
Zuvor hatte die Rheinische Post bereits von der DFB-Absage berichtet.
Der sportpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Özcan Mutlu, kritisierte die Art und Weise der Absage: "Es sieht so aus, als wäre dem DFB hier der Kompass abhandengekommen."
Eine "skandaldurchsetzte Fußball-Weltmeisterschaft, die in Deutschland stattgefunden hat, die für Bewerbung und Durchführung massive Unterstützung aus der deutschen Politik erfahren hat, fällt sehr wohl in die Zuständigkeit des deutschen Bundestags", sagte er.