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Eintracht Frankfurt Coach Niko Kovac über Hertha BSC und die Ziele

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Eintracht Frankfurt Coach Niko Kovac über Hertha BSC und die Ziele

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Kovac: "Spielen über unserem Limit"

Frankfurt Coach Niko Kovac spricht im SPORT1-Interview über die Rückkehr in seine Heimatstadt Berlin, den bisherigen Saisonverlauf und den Traum von Europa.
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© Getty Images
Martin Quast
Martin Quast

Mitten im Abstiegskampf übernahm Niko Kovac die Eintracht Frankfurt in der vergangenen Saison. In einem Jahr hat der Kroate die Hessen vom Kellerkind zum Topteam geformt.

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Nach dem 21. Spieltag haben die Frankfurter bereits 17 Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt in der abgelaufenen Bundesligasaison und dürfen vom Europacup träumen.

Dennoch zeigt sich der 45-Jährige vor der Bundesligapartie gegen Hertha BSC (Samstag ab 18.30 Uhr im LIVETICKER und bei SPORT1.fm) entspannt. Im exklusiven SPORT1-Interview spricht Kovac über die Entwicklung der Mannschaft und den bisherigen Saisonverlauf.

Das Interview mit Niko Kovac sehen Sie am Mittwoch in Bundesliga Aktuell im TV auf SPORT1

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Niko Kovac über...

die Rückkehr in seine Heimatstadt Berlin:

"Es ist ein sehr besonderes Spiel, wie gegen alle meine ehemaligen Klubs. Berlin hat aber nochmal einen etwas höheren Stellenwert aus folgendem Grund: Ich bin gebürtiger Berliner. Ich habe dort 28 Jahre meines Lebens verbracht. Ich habe dort meine erste Profistation gehabt und hab noch sehr viele Verwandte und Bekannte dort. Ich freue mich auf die Reise in die Heimatstadt."

das Duell am Samstag:

"Aufgrund der Tabellenkonstellation ist es ein Spitzenspiel. Ich weiß nicht, ob es ein Leckerbissen wird, der Platz wird wohl erneuert. Aber gegen uns ist es nicht einfach zu spielen. Aber gegen die Hertha ja auch nicht. Berlin verteidigt sehr gut, genau wie wir."

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Eintracht Frankfurt v FC Ingolstadt 04 - Bundesliga
Eintracht Frankfurt v FC Ingolstadt 04 - Bundesliga

das Prädikat Spitzenmannschaft:

"Ob Hertha eine Spitzenmannschaft ist, kann ich nicht sagen. Das muss Pal Dardai beantworten. Ich kann über meine Mannschaft sagen, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind. Spitzenmannschaften definieren sich für mich über mehrere Jahre. Das heißt, diese Mannschaft muss über mehrere Jahre im oberen Tabellen-Drittel beziehungsweise international spielen. Wenn man sich jetzt die Ergebnisse von uns anschaut: Wir haben schon gute Mannschaften besiegt. Aber wir haben auch viele Punkte gegen die vermeintlich schwächeren aus der unteren Tabellenhälfte liegen lassen. Das darf einer Spitzenmannschaft nicht passieren."

die 0:5-Bilanz in den letzten zwei Spielen:

"Es ist schon sehr viel. Wir sind eine Mannschaft, die eigentlich sehr wenig zulässt. Das ist auch wichtig, weil wir nicht zwei oder drei oder vier Tore pro Spiel schießen können. Im Moment haben wir zwei Spiele verloren, ich möchte aber nicht von Tief sprechen."

den Frankfurter Traum von Europa:

"Träumen darf jeder. Betrachtet man die Situation letztes Jahr und dieses Jahr, dann ist das ein himmelweiter Unterschied. Die Mannschaft hat sich dorthin gebracht, mit der Unterstützung der Fans. Nach oben zu kommen, ist leichter, zumal die anderen auch irgendwo straucheln. Aber oben zu bleiben, ist schwierig. Es wird sich keiner am Ende der Saison wehren, wenn man es doch schafft. Aber bis dorthin ist es ein weiter Weg und der wird noch sehr steinig werden."

den bisherigen Saisonverlauf:

"Wir haben jetzt den 21. Spieltag und wenn man alles zusammenfasst, nicht nur die letzten beiden Spiele, dann ist es eine absolut stabile Saison. Dann spielen wir im Moment nicht nur am Limit, sondern sogar darüber hinaus. Und das Limit eine ganze Saison zu halten, ist nicht einfach. Das werden wir versuchen und da muss vieles zusammen kommen."

die Entwicklung nach dem Klassenerhalt:

"Die Spieler und der Klub haben sich für die Arbeit selbst belohnt. Ich möchte aber darauf hinweisen: Man kann nicht erwarten, dass diese Mannschaft ohne Probleme von Tabellenplatz 16 im letzten Jahr um Platz zwei, drei, vier oder fünf in dieser Saison spielt. Wir sind wirklich schon am Limit. Wenn wir es schaffen, das Limit über die ganze Saison zu halten, werden wir es auch schaffen, oben zu bleiben. Wenn nicht, was auch passieren kann, werden wir uns irgendwo dort einreihen, wo wir uns am Anfang der Saison vielleicht gern gesehen hätten."

seine Vertragsverlängerung bis 2019:

"Ich fühle mich sehr wohl in Frankfurt. Wir haben etwas geschafft, woran keiner geglaubt hat. Wir müssen jetzt den nächsten Schritt machen und etwas aufbauen. Die Stadt und das Land Hessen verdienen eine starke Eintracht. Das Potenzial ist sehr groß und ich freue mich bis 2019 verlängert zu haben."

der Last-Minute-Ausgleich des FC Bayern gegen Hertha:

"Das ist ärgerlich. Ich kann mich an unser Spiel erinnern, da hat Hertha BSC auch in der Nachspielzeit den Ausgleich kassiert. Wenn statt vier Minuten sechs oder sieben Minuten nachgespielt werden, dann versteht keiner die Welt. Aber das zeigt auch ganz klar die Qualität des FC Bayern München. Dort wird bis zur letzten Minute gearbeitet. Das ist kein Zufall. Man muss 90 Minuten und mehr gegen Bayern aufpassen."

die Schiedsrichterleistungen in der Bundesliga: 

"Wir haben viele Strafen, aber nicht jede unserer Gelben und Roten Karten war auch ein Mörderfoul. Das muss man ganz klar sehen. Ich möchte immer, dass die Schiedsrichter auch gewisse Dinge laufen lassen. Mir persönlich wird zu viel abgepfiffen, was international eigentlich nicht abgepfiffen wird. Wenn das etwas anders gehandhabt werden würde, würden sehr viel weniger Mannschaften mit Gelben und Roten Karten in der Bundesliga rumlaufen."