Home>Fußball>Bundesliga>

Bremer Gesetz verärgert Rauball

Bundesliga>

Bremer Gesetz verärgert Rauball

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Bremer Gesetz verärgert Rauball

Die DFL soll künftig Polizeieinsätze in Bremen mitbezahlen
© Getty Images

Nach der Gesetzes-Offensive der Bremer Landesregierung für eine Kostenbeteiligung der Bundesligavereine an Polizeieinsätzen droht Liga-Präsident Reinhard Rauball mit Konsequenzen.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Ich werde in der Präsidiumssitzung des Deutschen Fußball-Bundes am kommenden Freitag den Antrag stellen, einstweilen kein Länderspiel mehr nach Bremen zu vergeben", sagte der Ligapräsident am Dienstag: "Es kann nicht sein, dass wir Bremen etwas Gutes tun und im Umkehrschluss fürchten müssen, dass wir für bestimmte Kosten von dort aus in Anspruch genommen werden."

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sicherte Rauball seine Unterstützung zu. "Ich kann den Standpunkt der Liga absolut nachvollziehen und liege auch voll auf einer Linie mit Reinhard Rauball, was den Antrag betrifft, kein Länderspiel mehr nach Bremen zu vergeben", sagte der DFB-Chef.

Damit steht auch das EM-Qualifikationsspiel des Weltmeisters am 14. November im Weserstadion gegen Gibraltar auf der Kippe. "Soweit da noch keine rechtskräftige Zusage da ist, werde ich auch beantragen, die vorgesehen Zusage für das Länderspiel gegen Gibraltar im November rückgängig zu machen", schimpfte Rauball und sprach auch von juristischen Schritten.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die Bremer Landesregierung will die Deutsche Fußball Liga (DFL) noch in diesem Jahr an den Kosten für Polizeieinsätze bei Bundesligaspielen im Weserstadion trotz massiver Kritik aus Politik und Sport beteiligen.

Lesen Sie auch

"Unser primäres Ziel ist ganz klar, Gewalt bei großen Fußballereignissen zu verhindern", sagte Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD): "Angesichts unserer Haushaltslage müssen aber Veranstalter, die durch eine staatliche Leistung einen wirtschaftlichen Vorteil erlangen, im Interesse aller Steuerzahler dafür eine angemessene Gebühr entrichten."

In Berlin stößt der Bremer Vorschlag derweil auf wenig Gegenliebe. Bundesinnenminister Thomas de Maiziere sprach sich zuletzt vehement gegen eine Kostenübernahme für Veranstalter bei Polizei-Großeinsätzen wie Bundesligaspielen aus und erteilte den Plänen, die Mäurer auch für andere Bundesländer ins Gespräch brachte, eine deutliche Absage.

"Die häufigen Probleme im Zusammenhang mit Fußballspielen können im Kern nicht dem Veranstalter, sondern müssen in erster Linie den Gewalttätern zugerechnet werden. Infolgedessen ist eine Kostenpflicht für Veranstalter nicht zielführend und lenkt vom eigentlichen Problem ab", sagte der für den Sport zuständige CDU-Politiker.

{ "placeholderType": "MREC" }

Hier gibt es alles zur Bundesliga