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Hamburger SV: Klaus-Michael Kühne holt Volksparkstadion zurück

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Hamburger SV: Klaus-Michael Kühne holt Volksparkstadion zurück

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Kühne-Deal ein Meilenstein für den HSV

Klaus-Michael Kühne gibt dem Hamburger SV durch seinen Millionen-Einstieg neue Hoffnung. Die Rückkehr des Volksparkstadions ist fix - ein Transfer soll folgen.
Dietmar Beiersdorfer und Karl Gernandt freut der Einstieg von Klaus-Michael Kühne beim Hamburger SV
Dietmar Beiersdorfer und Karl Gernandt freut der Einstieg von Klaus-Michael Kühne beim Hamburger SV
© Dietmar Beiersdorfer und Karl Gernandt freut der Einstieg von Klaus-Michael Kühne beim Hamburger SV

Milliardär Klaus-Michael Kühne öffnet den Tresor, Klubchef Dietmar Beiersdorfer platzt fast vor Stolz, und Klub-Idol Uwe Seeler jubelt über die Rückkehr des Volksparkstadions:

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Der Hamburger SV ist dank eines Mega-Deals mit seinem Edelfan auf einen Schlag die schlimmsten finanziellen Sorgen los. "Das ist ein großer Schritt", sagte Beiersdorfer: "Aber jetzt geht es weiter." Bei SPORT1 ergänzte er: "Wir haben eine sehr gute Entscheidung getroffen."

Das Volksparkstadion kommt zurück

Nach zähen Verhandlungen steigt Kühne mit 18,75 Millionen Euro in die HSV-Fußball-AG ein und erwirbt 7,5 Prozent der Anteile. Zudem kauft der Unternehmer die Namensrechte des HSV-Stadions bis Sommer 2019.

Ab dem 1. Juli heißt die Arena wieder Volksparkstadion. Ein großes Geschenk mit emotionalem Wert an die HSV-Anhänger, die Kühne oft kritisch gegenüberstehen.

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"Wir haben ihn vom Konzept überzeugt, und er hat sein Herz in die Hand genommen", sagte Aufsichtsrats-Chef Karl Gernandt: "Wir setzen damit unseren Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung fort und haben ein ganz wichtiges Etappenziel erreicht."

Den Deal verkündeten die Verantwortlichen mitten im Hamburger Volkspark - und nicht wie üblich im Pressezentrum.

Überraschendes Umdenken von Kühne

Kühnes Investition überrascht. Schließlich hatte der 77-Jährige sich noch kurz vor Weihnachten geweigert, einen in der Vergangenheit geleisteten Kredit von 25 Millionen Euro in Vereinsanteile umzuwandeln.

Doch Gernandt konnte Kühne offenbar doch zum Einstieg überreden. "Ich hoffe, dass ich den Aufbruch des HSV mit meinem Beitrag unterstützen kann", sagte Kühne.

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34,75 Millionen für den Hamburger SV

18,75 Millionen der 25 Millionen werden in Anteile umgewandelt. Die restlichen 6,25 Millionen müssen offenbar mit Zinsen zurückgezahlt werden. Zudem zahlt Kühne vier Millionen Euro pro Jahr für die Namensrechte an der Arena - macht also 16 Millionen.

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Kühne pumpt damit 34,75 Millionen Euro in den Klub. Eine extrem wichtige Finanzspritze - schließlich war das Eigenkapital der Hanseaten zuletzt immer mehr geschrumpft.

"Wir haben einen Meilenstein gesetzt", freute sich Marketing-Vorstand Joachim Hilke bei SPORT1: "Wir führen eine Eigenkapital-Erhöhung durch, die für uns hervorragend ist und unsere Situation substantiell verbessert. Gleichzeitig haben wir mit Hilfe unseres großen Gönners Herrn Kühne unseren traditionsreichen Stadionnamen Volksparkstadion zurück."

Die Last von mehr als 100 Millionen Euro Verbindlichkeiten drückte auf den Klub. Bald sollen weitere Investoren hinzukommen. "Ich neige da eher zu Optimismus, als zum Pessimismus", sagte Gernandt.

Er betonte bei SPORT1 die Bedeutung von Kühnes Einstieg: "Das Bekenntnis, sich an der HSV AG zu beteiligen, ist eine ganz klare Aussage, dass der Weg, den wir bestritten haben, hoffnungsvoll ist und uns wahrscheinlich zu alter Stärke zurückbringen kann."

Uwe Seeler und HSV-Fans begeistert

Unter den HSV-Fans sorgte das Comeback des legendären "Volksparkstadions" in den sozialen Medien und Foren für noch mehr Jubel als das frische Geld für mögliche Verstärkungen des Teams.

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Auch Seeler ist begeistert. "Das ist ein schönes Zeichen und besonders von nostalgischem Wert", sagte Seeler: "Im Volksparkstadion hat der HSV große Triumphe gefeiert."

Die zahlreichen Namensänderungen in den vergangenen Jahren hätten viele Anhänger des HSV verwirrt. "Auch ich musste manchmal überlegen, wie das Stadion gerade heißt", sagte Seeler. Und Beiersdorfer meinte: "Eine Freude für alle, bei denen HSV-Blut durch die Adern fließt."

Im Volkspark zurück zum Erfolg

Das HSV-Stadion hieß bereits zwischen 1953 und 2001 Volksparkstadion. Unter diesem Namen feierten die Hamburger ihre größten Erfolge, ehe Sponsoren die Namensrechte kauften. Seitdem hatte das Stadion drei verschiedene Namen.

"Es war mir als HSVer eine Herzensangelegenheit, dass die Fußball-Heimat des HSV wieder ihren ursprünglichen Namen trägt", sagte Kühne: "Ich wünsche mir, dass unsere Mannschaft im Volksparkstadion wieder an alte Erfolge anknüpfen kann."

Neue Hoffnung auf Josip Drmic

Nach dem Kühne-Coup hofft der HSV jetzt zudem weiter auf die Verpflichtung von Wunsch-Stürmer Josip Drmic (Bayer Leverkusen).

"Jeder weiß, an welchem Spieler wir interessiert sind. Wir können ihn uns leisten und jetzt muss man sehen, ob man mit dem anderen Verein einig wird", sagte Gernandt.

Der HSV meldet sich dank der Kühne-Millionen selbstbewusst zurück.