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Kritik an Andreas Singler für Veröffentlichung der Doping-Vorwürfe

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Kritik an Andreas Singler für Veröffentlichung der Doping-Vorwürfe

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Paoli kritisiert Singlers Alleingang

Die Leiterin der Evaluierungskommission in der Dopingaffäre Freiburg Letizia Paoli
Die Leiterin der Evaluierungskommission in der Dopingaffäre Freiburg Letizia Paoli
© imago

Die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin hat den "Alleingang des Kommissionsmitglieds Dr. Andreas Singler" bei der Veröffentlichung des "Klümper-Gutachtens" scharf kritisiert und von einem Rücktritts-Angebot Singlers berichtet.

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Man werde im April "die Konsequenzen aus der vorzeitigen Verlautbarung von Ergebnissen in der Öffentlichkeit beraten", hieß es in einer von der Kommissionsvorsitzenden Letizia Paoli unterzeichneten Mitteilung: "Dr. Singler hatte der Kommission am 2. März mit seiner eigenmächtigen Pressemitteilung seinen Rücktritt angeboten."

Paoli zeigt weiterhin kein Verständnis für Singlers vorpreschen. "Für eine umfassende und seriöse Information der Öffentlichkeit ist es unabdingbar, dass sie auf vollständigen und autorisierten Gutachten aufbaut", sagte Paoli.

Nur dann könnten sich die Betroffenen mit wissenschaftlich fundierten Fakten auseinandersetzen.

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Daher werde die Kommission "die Ergebnisse ihrer Aufklärungsarbeit erst nach Abschluss aller Gutachten und Rücksprache mit ihrer Auftraggeberin, der Universität Freiburg, als Gesamtabschlussbericht veröffentlichen", hieß es in der Mitteilung weiter.

Dies gelte auch für das Gutachten zu den seit Ende Januar zugänglichen Akten der Freiburger Staatsanwaltschaft zu Dopingvorwürfen gegen den früheren Freiburger Sportmediziner Prof. Dr. Armin Klümper.

Am Montag hatte Singler erste Erkenntnisse der Ermittlungen der Evaluierungskommission, die sich mit der Doping-Vergangenheit an der Freiburger Universität beschäftigt, an die Öffentlichkeit gebracht.

Demnach sei in den "späten 1970er und frühen 1980er Jahren" beim Bundesligisten VfB Stuttgart "im größeren Umfang" und "wenn auch nur punktuell nachweisbar" auch beim damaligen Zweitligisten SC Freiburg Anabolikadoping vorgenommen worden.

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Schwere Vorwürfe wurden auch gegen den Bund Deutscher Radfahrer erhoben.

Die Pressemitteilung war im Namen der gesamten Kommission verfasst, aber ohne deren Wissen angefertigt und versandt worden.