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Bundesliga-Kommentar zu Schalke, HSV und Stuttgart

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Bundesliga-Kommentar zu Schalke, HSV und Stuttgart

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Schalke ist der wahre Absteiger

Freiburg und Paderborn steigen verdient ab. Stuttgart kommt trotz des Klassenerhalts nicht um einen Umbruch herum - ohne Retter Stevens. Und auf Schalke muss es Konsequenzen geben.
Der FC Schalke 04 ist für SPORT1-Nachrichtenchef Ivo Hrstic der wahre Absteiger
Der FC Schalke 04 ist für SPORT1-Nachrichtenchef Ivo Hrstic der wahre Absteiger
© SPORT1/Getty images

Paderborn und Freiburg hat es also erwischt. Wir verabschieden zwei sympathische, aber auch verdiente Absteiger aus der Bundesliga. Beide Teams konnten gerade mal sieben Saisonspiele gewinnen, keiner war erfolgloser.

Dafür kommen zwei Traditionsklubs gerade noch mit einem blauen Auge davon. Nach der zweiten Last-Minute-Rettung in Folge müssen sie Huub Stevens in Stuttgart eigentlich ein Denkmal bauen.

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Doch der Klassenerhalt darf den Blick für die strukturellen und personellen Probleme beim VfB nicht verstellen. Stuttgart braucht einen dringend nötigen Umbruch und zwar ohne Stevens. Ich empfehle ihm als doppelter Held abzutreten und endgültig "Adele" in Stuttgart zu sagen.

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Beim HSV wird sich nächste Woche zeigen, ob es nur bei einem blauen Auge bleibt. Der Bundesliga-Dino zeigt zwar unter Bruno Labbadia, dass er noch lebt. Doch die Relegationsspiele gegen Labbadias Ex-Klubs Darmstadt, Karlsruhe oder Kaiserslautern werden reine Nervenspiele.

Selbst wenn die Rettung gelingen sollte, müssen sich die HSV-Verantwortlichen Beiersdorfer, Knäbel und Peters nach dieser Saison unter dem Motto "Pleiten, Pech und Pannen" komplett hinterfragen - auch ein Rücktritt darf kein Tabuthema sein.

Die wahren Absteiger dieser Saison sehe ich aber auf Schalke. Nach der blutleeren und charakterlosen Rückrunde ohne Auswärtssieg geht die Zeit für Trainer Roberto Di Matteo bei S04 zu Ende.

Ich gehe fest von seiner Entlassung aus, fragt sich nur noch ob Sportvorstand Horst Heldt gleich mitgehen muss. Heldt war es, der diesen Kader und die Entlassung Jens Kellers zu verantworten hatte.

Selbst für Aufsichtsrat-Chef Clemens Tönnies wird die Luft allmählich dünner, auf Schalke brodelt es gefährlich. Es wird spannend zu beobachten, ob Tönnies Heldt opfern wird, um selbst aus der Schusslinie zu geraten. Beide gehen jedenfalls schwer angeschlagen in die Sommerpause.