Die Deutsche Fußball Liga (DFL) geht mit dem Durchbruch der Milliarden-Schallmauer als Ziel in das Ausschreibungsverfahren ihrer Medienrechte ab 2017.
Bundesliga will Milliarden-Deal
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"Es ist realistisch", sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert im Interview mit der Tageszeitung Die Welt zum angestrebten Saisonerlös, "dass die Gesamtsumme aus In- und Auslandsvermarktung über einer Milliarde Euro liegen wird."
Seifert bestätigte über die bereits bekannt gewordenen Pläne für die Verlegung von jeweils fünf Saisonspielen vom Samstag auf den Sonntagmittag (13.30 Uhr) und Montagabend (20.15) hinaus Überlegungen für eine Verkürzung der "zeitnahen" Free-TV-Berichterstattung am Samstagabend vor 20.00 Uhr.
Außerdem stellte der 46-Jährige eine Verlegung eines Zweitliga-Freitagspieles auf den Samstagmittag in Aussicht.
Kritik besonders von organisierten Fans und aus dem Amateur-Lager an der weiteren Auffächerung von Bundesliga-Spieltagen wies Seifert zurück.
Ängste vor einer drohenden Revolution bezeichnete der DFL-Boss als "deutlich zu weit geschossen" und stellte die künftigen Termine vor allem als Möglichkeiten zur Entlastung von Europacup-Teilnehmern nach Donnerstag-Spielen in der Europa League dar.
"Es ist Aufgabe der DFL, alle Interessengruppen unter einen Hut zu bringen. Das ist ein Spagat in alle Richtungen. Andere Ligen machen es sich da einfacher und ignorieren einfach alle Interessen - außer die monetären", sagte Seifert.
Ähnliche Vorwürfe gegen die DFL seien "bei nüchterner Betrachtung der Fakten" nicht haltbar. So gebe es in Spanien "für zehn Spiele zehn verschiedenen Anstoßzeiten".