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2. Spieltag der Bundesliga: TSG 1899 Hoffenheim - FC Bayern München

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2. Spieltag der Bundesliga: TSG 1899 Hoffenheim - FC Bayern München

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Irre Achterbahnfahrt mit Happy End

Lewandowski rettet Bayern gegen Hoffenheim trotz Rekord-Gegentor, Verletzung, Platzverweis und Elfer den Sieg. Guardiola kommt ins Schwitzen, Sammer sah das Unheil kommen.
FBL-GER-BUNDESLIGA-HOFFENHEIM-BAYERN-MUNICH
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© Getty Images

Auf dem Weg in die Kabine musste sich sogar der hitzegewohnte Pep Guardiola den Schweiß von der gebräunten Glatze wischen.

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Rekord-Gegentor, Verletzungspech, Gelb-Rote Karte binnen Sekunden, verschossener Elfmeter, Jokertor und Last-Minute-Sieg in Unterzahl - so ein heißes Ding hatte der Trainer von Rekordmeister FC Bayern München in der Bundesliga noch nicht oft erlebt.

"Die letzten Minuten waren ein bisschen verrückt", kommentierte der Katalane das kuriose 2:1 (1:1) bei 1899 Hoffenheim - und untertrieb damit weit mehr als nur ein bisschen.

Rekordtor läutet irres Spiel ein

Was Bundestrainer Joachim Löw und der Rest der 30.150 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena am 2. Spieltag geboten bekamen, hat seinen Platz in jedem Saison-Rückblick bereits sicher. Dafür sorgte Kevin Volland schon nach neun Sekunden.

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Mit seinem Treffer stellte der Nationalspieler in Diensten Hoffenheims den Rekord für das schnellste Bundesliga-Tor ein. (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan)

Der 23-Jährige egalisierte die Bestmarke von Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen), der im vergangenen Jahr am ersten Spieltag bei Borussia Dortmund (2:0) ebenfalls nach neun Sekunden getroffen hatte.

Sammer sieht den Fehlstart kommen

Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer hatte das Blitz-Gegentor nach einem kapitalen Fehlpass von David Alaba schon kommen sehen. (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

"Es war alles nett, es war schön, das Hotel und das Wetter waren gut - man entwickelt ja ein Gefühl für die Situation. Das bestätigt einem immerhin, dass man noch nicht ganz verblödet ist", sagte der Europameister von 1996.

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Auch Kapitän Philipp Lahm analysierte zum Turbo-Gegentor: "In erster Linie liegt das an der Konzentration, sonst bekommt man solche Gegentore nicht."

Sammer attestierte dem Team aber immerhin, dass es sich nach dem Rückstand "nichts anmerken" ließ.

Benatia verletzt raus

Von Normalität im weiteren Spielverlauf konnte allerdings nicht die Rede sein. Zunächst musste Innenverteidiger Medhi Benatia in der 36. Minute raus.

Der Marokkaner erlitt eine Oberschenkelverletzung und wird wohl am Samstag gegen Leverkusen fehlen. Kurz darauf sorgte Thomas Müller für den Ausgleich (41.), bevor es im zweiten Durchgang dann richtig hoch her ging.

Boateng fliegt, Polanski verschießt

Zunächst sah Jerome Boateng binnen Sekunden die Gelb-Rote Karte. Erst Gelb für ein Foul, dann nochmal beim folgenden Freistoß für ein Handspiel in der Mauer (72.).

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Eugen Polanski konnte die Chance für die Kraichgauer aber nicht nutzen und setzte den Elfmeter an den Pfosten (74.).

Es folgten turbulente Schlussminuten mit zahlreichen Möglichkeiten und harten Fouls, bevor der 23 Minuten zuvor eingewechselte Robert Lewandowski zum Endstand traf (90.).

Lewandowski cool, Lahm stolz

"Das 2:1 gemacht, den nächsten Dreier geholt", sagte der Pole gewohnt emotionslos zu seiner erfolgreichen Kurzarbeit.

Mehr Freude strahlte dagegen Lahm aus. "Die Gegner registrieren ja auch, dass wir am Ende mit zehn Mann noch gewonnen haben", äußerte der Kapitän.

Auch dank des erneut starken Douglas Costa, der den ersten Treffer direkt vorbereitet und den zweiten eingeleitet hatte, fuhren die Bayern die optimale Ausbeute von sechs Punkten aus zwei Spielen ein. (DATENCENTER: Die Tabelle der Bundesliga)

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Sammer spricht Götze Sonderlob aus

Sammer war dennoch nicht vollauf zufrieden. "Die Mentalität nach dem Rückstand war gut. Aber das war maximal ein Anfang. Man merkt, dass wir uns die letzten paar Prozente noch erarbeiten müssen", sagte der Sportchef: "Wir müssen absoluten Zusammenhalt zeigen - von außen wird uns niemand helfen."

Ein Sonderlob hatte Sammer, der die Transferaktivitäten der Bayern "Stand jetzt" als beendet sieht, für "Sorgenkind" Mario Götze parat. (SERVICE: Die Statistiken des Spiels)

"Er hat sehr gut gespielt. Er war mit ein Garant dafür, dass wir das Spiel noch gewonnen haben", kommentierte der frühere DFB-Sportdirektor den ansprechenden Auftritt des WM-Helden, der ausnahmsweise über die volle Spielzeit auf dem Platz stand. 

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