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Bundesliga 3. Spieltag: 1. FC Köln - Hamburger SV

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Bundesliga 3. Spieltag: 1. FC Köln - Hamburger SV

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HSV wütet, Aytekin wehrt sich

Nach der Pleite beim 1. FC Köln wettert der Hamburger SV gegen den Schiedsrichter - der widerspricht einer Holtby-Behauptung. Sorgen gibt's dazu um den verletzten Adler.
Strittigste Szene der Partie: Emir Spahic vom Hamburger SV sieht für eine vermeintliche Notbremse gegen Anthony Modeste (1899 Hoffenheim)
Strittigste Szene der Partie: Emir Spahic vom Hamburger SV sieht für eine vermeintliche Notbremse gegen Anthony Modeste (1899 Hoffenheim)
© imago

Bruno Labbadia war außer sich, und auch Lewis Holtby klagte über Schiedsrichter Deniz Aytekin.

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Die Enttäuschung beim Hamburger SV über das unglückliche 1:2 (0:0) beim 1. FC Köln war so groß, dass Hamburgs Trainer sogar ganz böse Worte in den Mund nahm.

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"Wir sind um einen Punkt betrogen worden", sagte Labbadia. "Der Elfmeter war eine krasse Fehlentscheidung, ein Witz, das ist nervig und bitter."

In einer dramatischen Schlussphase hatte ein Pfiff von Aytekin das Spiel gekippt. (DATENCENTER: Ergebnisse/Spielplan)

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Debatte nach Rot für Spahic 

In der 79. Minute war Anthony Modeste vor dem Hamburger Tor der Ball verstolpert und dann im Zweikampf mit Emir Spahic zu Fall gekommen. Der Bosnier berührte den Franzosen dabei nur leicht mit der Hand im Rücken.

Dennoch sah Spahic die Rote Karte - übrigens sein vierter Platzverweis im 52. Bundesligaspiel - für eine Notbremse. Modeste (81.) traf kurz darauf zum umjubelten Kölner Sieg.

Für weiteren Wirbel sorgte anschließend in der Mixed Zone Lewis Holtby. "Herr Aytekin kam zu Spahic und sagte, dass es kein Elfmeter war und dass es ihm leid tut", sagte Hamburgs Torschütze zum zwischenzeitlichen 0:1 (47.).

Dem widersprach Aytekin dann allerdings entschieden: "Wenn er (Holtby, Anm. d. Red.) das so erzählt, dann kann ich Ihnen sagen, dass es nicht der Wahrheit entspricht", stellte der Referee klar. Der Elfmeter sei "eine diskussionswürdige Entscheidung, aber wir sehen den Kontakt ganz klar. Mehr gibt es nicht dazu zu sagen."

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Knäbel bei Aytekin in der Kabine 

Und: Er sei "weder in der Kabine" gewesen, "noch habe ich nach Schlusspfiff mit einem Spieler in der Kabine gesprochen", ergänzte Aytekin. "Herr Knäbel (HSV-Sportdirektor Peter Knäbel, Anm. d. R.) war kurz bei mir in der Kabine und hat sich über die zwei, drei Situationen mit mir ausgetauscht. Ich habe ihm erklärt, welche Wahrnehmung wir hatten und was wir entschieden haben."

Von einem berechtigten Elfmeter wollte kaum jemand sprechen. „Von dort, wo ich stand, hätte ich den nicht gegeben", sagte sogar Kölns Trainer Peter Stöger.

Wie auch immer: Aytekins Entscheidung brachte den Fast-Absteiger der Vorsaison um den Lohn für einen guten Auftritt. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

Nach dem peinlichen Pokal-Aus in Jena und der Auftaktklatsche bei Bayern München bleibt der Sieg in der Vorwoche gegen zehn Stuttgarter das einzige Erfolgserlebnis.

Bangen um verletzten Adler

Und auch der Blick in die nahe Zukunft sorgte nicht für beste Laune. Torwart Rene Adler verletzte sich an der Schulter und musste schon in der ersten Halbzeit vom Feld - die Diagnose stand zunächst aus.

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"Und wahrscheinlich sperrt der DFB Emir Spahic, weil die Rote Karte ja auch irgendwie Sinn machen muss", fügte Labbadia bei Sky an: "Momentan nehme ich nur Verärgerung mit." (SERVICE: Statistiken des Spiels)

Was auch daran lag, dass Aytekin dem HSV in der Nachspielzeit einen Handelfmeter versagte, nachdem Kölns Marcel Risse der Ball im eigenen Sechzehner an den leicht vom Rumpf abstehenden Arm gesprung war.

Bester FC-Saisonstart seit 19 Jahren

Ganz anders war dagegen die Stimmung bei den Kölnern. Mit sieben Punkten nach drei Spielen hat der FC den besten Saisonstart seit 19 Jahren hingelegt und nun direkten Kontakt zur Tabellenspitze.

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Die letzte Heimniederlage erlaubte sich Stögers Team am 6. Dezember 2014 (1:2 gegen Augsburg). Eine solche Serie im eigenen Stadion gab es zuletzt vor mehr als 20 Jahre. (DATENCENTER: Tabelle)

Entsprechend bemüht waren alle Beteiligten, die aufkommende Euphorie einzudämmenden - angesichts der 90 Minuten gegen Hamburg durchaus zu recht. "Sie haben uns über 60 Minuten nicht ins Spiel kommen lassen", sagte Stöger und ließ durchblicken, dass Köln dem vermeintlichen Favoritenstatus keineswegs gerecht wurde.

Erst der eingewechselte Philipp Hosiner mit seinem Debüt-Tor für den FC (76.) und am Ende Modestes Strafstoß bogen den Rückstand durch Holtby (47.) noch um.

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Kölns Stöger demütig

Nach dem späten Sieg in Stuttgart (3:1), dem Unentschieden gegen Vizemeister Wolfsburg (1:1) und dem Erfolg gegen Hamburg bleibt festzuhalten: Köln hätte alle Spiele verlieren können - ebenso wären aber auch drei Siege möglich gewesen.

"Wir können das einschätzen. Sieben Punkte geben uns gewisse Sicherheit, mehr nicht", meinte Stöger daher.