Der Wechsel des suspendierten Fußballprofis Kevin-Prince Boateng vom Bundesligisten Schalke 04 zu Sporting Lissabon ist nach einem stundenlangen Verwirrspiel endgültig geplatzt. Wie der portugiesische Erstligist am Donnerstag mitteilte, scheiterte der Transfer an Uneinigkeit über die Bildrechte am 28-Jährigen.
Boateng erklärt geplatzten Wechsel
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"Die Verhandlungen haben meine Berater geführt. Es ging um die 'Image rights', wie es im Englischen heißt", sagte Boateng der Bild. Der portugiesische Klub wollte offenbar den Hauptteil der Foto- und Werberechte an Boateng übernehmen, der allerdings die Kontrolle über die Rechte behalten wollte.
Noch am Mittag hatte Schalke offiziell dementiert, dass Boateng bei Sporting durch den Medizincheck gefallen sei. "Verhandlungen zwischen Sporting und Boateng nach wie vor in vollem Gange", schrieben die Königsblauen bei Twitter. Auch Boatengs verwies die Berichte ins Reich der Fabeln. "Nein, das stimmt überhaupt nicht. Da ist alles in Ordnung", sagte der Mittelfeldmann.
Bei Schalke zu bleiben, kommt für Boateng dennoch nicht in Frage. "Das ist nicht meine Art. Ich will Fußball spielen. Die Lage ist für Schalke und für mich nicht einfach. Aber ich bin optimistisch, dass wir die beste Lösung für beide Seiten finden."
Boatengs Vertrag bei den Königsblauen läuft noch bis 2016, am 11. Mai war er jedoch vom Spiel- und Trainingsbetrieb suspendiert worden. Der Verein erklärte, das Vertrauensverhältnis zum Spieler sei zerstört.