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Bundesliga, 6. Spieltag: Borussia Mönchengladbach gegen FC Augsburg

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Bundesliga, 6. Spieltag: Borussia Mönchengladbach gegen FC Augsburg

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Gladbach glänzt bei Schuberts Debüt

Die Borussia schießt nach dem Rücktritt von Lucien Favre Angstgegner Augsburg ab. Die Gastgeber sorgen früh für die Entscheidung, zwei Elfer sorgen für etwas Spannung.
Borussia Moenchengladbach v FC Augsburg - Bundesliga
Borussia Moenchengladbach v FC Augsburg - Bundesliga
© Getty Images

Dem Favre-Beben folgte die Erlösung: Borussia Mönchengladbach hat sich mit einem furiosen 4:2 (4:0) gegen den FC Augsburg den Frust von der Seele geschossen.

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Drei Tage nach der Flucht des Schweizer Erfolgstrainers Lucien Favre spielte sich das Team von Interimscoach Andre Schubert vor der Pause in einen Rausch, sammelte die ersten Punkte der Saison und verließ das Tabellenende.

Borussia Moenchengladbach v FC Augsburg - Bundesliga
Borussia Moenchengladbach v FC Augsburg - Bundesliga
Granit Xhaka (r.) erzielte das 2:0 per Kopf
Borussia Moenchengladbach v FC Augsburg - Bundesliga
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Bundesliga: Die Bilder des 6. Spieltags

Famose Anfangsphase

Fabian Johnson (5.), Granit Xhaka (17.), Lars Stindl (19.) und Mahmoud Dahoud (21.) sorgten in einer famosen Anfangsphase für die schnelle Führung, an allen vier Toren war der Brasilianer Raffael beteiligt.

Schneller mit 4:0 geführt hatte Gladbach zuletzt am 30. Mai 1981 beim 7:1 gegen Bayer Uerdingen, als der VfL bereits nach 19 Minuten viermal getroffen hatte.

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Augsburgs Paul Verhaegh (52./75.) gelang nach der Pause mit zwei verwandelten Foulelfmetern noch der Anschluss. (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

"Der Sieg ist verdient, wir haben alles hinter uns gelassen, was in den letzten Tagen auf uns eingeprasselt ist", sagte Sportdirektor Max Eberl: "Andre hat es geschafft, in wenigen Tagen die Köpfe der Spieler freizubekommen." 

Gladbach wie verwandelt

Nach dem Katastrophen-Start mit fünf Pleiten in Folge trat die Borussia besonders vor der Pause wie verwandelt auf. Wie von Schubert gefordert wirkten die Fohlen von der ersten Minute an mutig, aggressiv und zielstrebig.

Erst nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber etwas nach, verhinderten aber die Einstellung des Negativ-Startrekords der Düsseldorfer Fortuna, die 1991/1992 mit sechs Niederlagen gestartet war. (SERVICE: Die Statistiken des Spiels)

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Besonders Raffael, der als Lieblingsschüler von Lucien Favre galt, in der bisherigen Saison aber schwach spielte, trumpfte mit sieben Torschüssen, neun Torschussvorlagen und vier Assists auf. Auch Stindl spielte wie entfesselt.

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Johnson eröffnet Torreigen

"Ich würde jetzt lieber auf der Tribüne sitzen, das Spiel genießen und uns in einer anderen sportlichen Situation sehen", hatte der bisherige U23-Trainer Schubert noch wenige Minuten vor Anstoß gesagt. Genießen durfte er aber auch von der Bank:

Vor 40. 511 Zuschauern im Borussia-Park überrollten die Borussia den FCA in der Anfangsphase förmlich, von der Verunsicherung der vergangenen Wochen war nichts mehr zu sehen. (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan)

Bis zur 20. Minute war quasi jeder Schuss ein Treffer. Erst versenkte Johnson den Ball aus halblinker Position im langen Eck, im achten Pflichtspiel der Saison war es die erste 1:0-Führung der Borussia.

Aushilfskapitän Xhaka erhöhte per Kopf, ehe Stindl mit einem Traumtor für den Höhepunkt der ersten Halbzeit sorgte. Der in die Offensive gerückte Neuzugang schlenzte den Ball von der linken Strafraumecke in den Winkel.

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Fragwürdige Elfmeter bringen FCA zurück

Doch damit nicht genug: Borussia ließ den hilflosen Augsburgern weiter keine Zeit zum Luftholen, der 19 Jahre alte Dahoud erzielte mit einem Distanzschuss sein erstes Bundesligator. Bis zur Pause hätten die Fohlen sogar noch deutlich höher führen können, beließen es aber bei vier Toren.

Nach dem Seitenwechsel verkürzte Verhaegh mit zwei Strafstößen. Erst hatte Alvaro Dominguez Dong Won Ji gefoult, dann Xhaka seinen Gegenspieler Ja-Cheol Koo.

Ex-Trainer Favre hatte vor Anpfiff ein letztes Mal in Blickpunkt gestanden. Mit Plakaten und Sprechchören dankten die Fans dem Schweizer, der die Fohlen bis in die Champions League geführt hatte.

Auf der Anzeigetafel war "Merci, Lucien" zu lesen, vor der Fankurve hing ein großes Spruchband mit der Aufschrift "Danke für alles". Dann aber gehörte die Bühne Andre Schubert.