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Bundesliga, 12. Spieltag: Borussia Mönchengladbach gegen FC Ingolstadt

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Bundesliga, 12. Spieltag: Borussia Mönchengladbach gegen FC Ingolstadt

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Gladbach grollt nach "Krieg" gegen FCI

Andre Schuberts Serie ist gerissen, die Beförderung zum Cheftrainer steht in Gladbach dennoch kurz bevor. Thema Nummer eins war nach dem 0:0 aber Ingolstadts ruppige Spielweise.
FBL-GER-BUNDESLIGA-MOENCHENGLADBACH-INGOLSTADT
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© Getty Images

Seine Spieler schäumten vor Wut und sprachen von "Krieg", doch Andre Schubert schluckte seinen Zorn herunter.

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"Wir mussten uns mit vielen Dingen beschäftigen, die nichts mit Fußball zu tun hatten", sagte der Coach von Borussia Mönchengladbach diplomatisch über das umkämpfte 0:0 gegen den FC Ingolstadt - und er wirkte zufrieden. Kein Wunder: Schuberts Beförderung zum Cheftrainer steht unmittelbar bevor.

Seine Spieler hatten dagegen einen dicken Hals. Nicht etwa der verpasste siebte Sieg in Folge erzürnte die Fohlen, sondern die Gangart des Gegners.

"Sie haben Granit Xhaka in jeder Szene provoziert, weil ihr Trainer ihnen das vorher so gesagt hat. Sie wollten nur Palaver machen", sagte Abwehrspieler Alvaro Dominguez und fügte an: "Wir wollten keinen Krieg auf dem Platz, sondern Fußball spielen."

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Schubert warnte Xhaka

Auslöser des Ärgers war die 86. Minute. Der als Heißsporn bekannte Xhaka musste mit Gelb-Rot vom Platz, es war das Ende einer Dauer-Fehde mit der halben Mannschaft der Schanzer. Sein Schützling habe sich "von Beginn an Einiges anhören müssen", sagte Schubert, der schon in der Halbzeit Böses ahnte.

"Ich habe das angesprochen. Und es ist ganz schön schwer, sich Granit Xhaka zur Brust zu nehmen - das ist ein kräftiges Kerlchen", sagte Schubert. Es half jedoch nichts.

Ingolstadts Trainer Ralph Hasenhüttl wehrte sich vehement gegen die Vorwürfe einer angeordneten Provokation.

"Ich weiß nicht, welche Mannschaft hier mehr gefoult wurde. Man tut den Jungs unrecht, wenn man das so darlegt. Wer glaubt, dass wir hier in Ehrfurcht erstarren und den Gegner spielen lassen, hat sich getäuscht", sagte der 48-Jährige.

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In der Tat trat der Aufsteiger besonders vor der Pause mutig auf und verdiente sich den Punktgewinn mit taktisch klugem Spiel.

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Schubert verpasst neue Rekordmarke

Schubert verpasste somit den alleinigen Trainer-Startrekord von sieben Siegen, doch die größte Belohnung folgt wohl in den kommenden Tagen.

"Ich habe oft genug betont, dass Andre eine gute Arbeit macht. Es wäre nicht schlecht, wenn am Ende der Länderspielpause Klarheit herrschen würde", sagte Sportdirektor Max Eberl über die anstehenden Gespräche mit dem eigentlich als "Übergangslösung" gedachten Schubert.

Alles andere als ein Vertrag mindestens bis zum Saisonende wäre eine Überraschung, auch Schubert geht mittlerweile wohl davon aus.

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Spieler werben für Schubert

"Ich kann nicht hellsehen. Aber ich denke, dass wir über die nächsten Wochen und Monate reden werden", sagte der 44-Jährige und gab sich gelassen: "Sie können sicher sein, dass ich sehr entspannt in diese Gespräche gehe. Max wird mich überraschen."

Seine Spieler rührten jedenfalls noch einmal die Werbetrommel. "Ich hoffe, dass er Trainer bleibt", sagte Ibrahima Traore, Schlussmann Sommer betonte: "Wir hatten zuletzt eine unglaubliche Zeit mit ihm. Der Verein weiß, dass wir glücklich sind."

Noch am Samstag gab Schubert seinen Spielern drei Tage frei. "Die Mannschaft hat in den letzten Wochen einen unglaublich guten Job gemacht", sagte Schubert. Gleiches darf der baldige Cheftrainer wohl auch von sich behaupten.