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15. Bundesliga-Spieltag: Kommentar zu Mönchengladbach und FC Bayern

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15. Bundesliga-Spieltag: Kommentar zu Mönchengladbach und FC Bayern

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Bayern-Code ist nicht entschlüsselt

Bei der Niederlage in Gladbach wird Schuberts Mut zum Problem der Bayern. Als Vorbild für den Rest der Liga taugt das aber kaum. Der Bundesliga-Kommentar von Ivo Hrstic.
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© SPORT1/Getty Images

Es ist tatsächlich passiert, der FC Bayern München verliert ein Bundesligaspiel. Die erste Saisonniederlage des Rekordmeisters war am Ende verdient.

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Ausgelassene Torchancen im ersten und eine ungewohnte Passivität im zweiten Durchgang waren die Hauptgründe für das 1:3 bei Borussia Mönchengladbach.

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Der Fohlen-Sieg lässt sich aber nicht nur mit einem bayerischen Schwächeanfall erklären, ganz im Gegenteil. Der Erfolg trägt ganz klar André Schuberts Handschrift - Gladbachs Mut war Bayerns Problem.

Schubert ließ nicht nur offensiv verteidigen, sondern überraschte zudem mit einem sehr flexiblen 3-5-2-System. Auch mit dem Debüt von Nico Elvedi nahm Gladbachs Cheftrainer ein Risiko in Kauf, das nötig ist, um gegen den FC Bayern zu bestehen.

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Elvedi kämpfte gegen den schnellen Coman mit Problemen, trotzdem hielt Schubert am 19-jährigen Schweizer 90 Minuten fest. Respekt!

Mönchengladbach bleibt unter Schubert auch im zehnten Bundesligaspiel ungeschlagen. In diesen zehn Partien holten die Fohlen sogar mehr Punkte (26) als die Bayern und erzielten auch mehr Tore (29).

In dieser Form ist die Champions League wieder ein realistisches Ziel für die Fohlen. Wer hätte das nach dem Stolperstart unter Lucien Favre noch gedacht?

Dennoch war der Sieg gegen den FC Bayern kein Anschauungsunterricht für den Rest der Liga. Wer glaubt, den Bayern-Code jetzt "entschlüsselt" zu haben, wird womöglich schnell eines Besseren belehrt.

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Was für Gladbach gut ist, muss für andere Teams noch lange nicht gelten. Eine zu offensive Ausrichtung mit spielerisch fehlenden Mitteln kann gegen den Spitzenreiter ganz schnell mit einer Packung enden.

Aber zumindest Mönchengladbach hat den Bayern-Schlüssel gefunden, keines der vergangenen drei Bundesligaspiele gingen gegen den Rekordmeister verloren. Diese Zahlen machen Mut.

Immerhin musste auch Matthias Sammer süffisant feststellen: "Die Niederlage tut nicht gut, aber sie zeigt, dass unsere Mannschaft von diesem Planeten ist und menschlich agiert."

Der FC Bayern lernt wieder, wie sich eine Bundesliga-Niederlage anfühlt. Für den Rest der Fußball-Republik eine gute Nachricht.