Eintracht Frankfurt kommt im Abstiegskampf nicht zur Ruhe.
Rassismus-Vorwurf gegen Kovac
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Nachdem Winterneuzugang Marco Fabian in den letzten beiden Partien nicht zum Einsatz kam, erhebt dessen Vater Marco Antonio Fabian Vazquez Vorwürfe gegen Trainer Niko Kovac.
"Ich will nicht glauben, dass Kovac was gegen Mexikaner hat, aber es geht in diese Richtung", sagte der 51-Jährige zu ESPN, "es gibt keine Antwort, warum er ihn bislang nicht berücksichtigt."
Nachdem der 3,5 Millionen Euro teure Mexikaner bei Kovac' Debüt bei Borussia Mönchengladbach (0:3) noch spielte, saß er anschließend nur auf der Bank (Hannover) bzw. Tribüne (Bayern).
Diese Entwicklung glaubt Fabians Vater in der WM 2014 begründet. Damals unterlagen die von Kovac trainierten Kroaten Mexiko mit 1:4. "Vor der Partie sagte Kovac damals, dass den Mexikanern die Beine zittern", sagte Vater Fabian. "Als wir das dritte Tor gemacht haben, hat Stürmer Guardado vor ihm getanzt. Ich denke, Kovac hat das nicht vergessen."
Er legte sogar noch gegen Kovac nach: "Marco hat mir gesagt: Vater, es geht nicht darum, dass er mich nicht spielen lässt. Aber dass er mich nicht mal begrüßt hat und nicht mit mir redet wie mit den anderen..."
Der Spieler relativierte die Aussagen seines Vaters allerdings am Dienstagabend via Facebook: "In den letzten Tagen wurde viel geschrieben. Meine Beziehung mit meinem Club und dem Trainer ist sehr gut, ich habe kein Problem mit niemanden", schrieb Fabian.
Den Platz auf der Tribüne in München begründete er mit dem Stress rund um die Reisen mit der Nationalmannschaft. Der Trainer habe ihm eine Pause gegeben und er werde weiterhin viel arbeiten.
Kovac selbst reagierte in der Bild gelassen auf die Vorwürfe: "Darauf muss ich nicht antworten."
Die Eintracht liegt sechs Spieltage vor Saisonende auf dem vorletzten Platz und kämpft gegen den Abstieg.