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SPORT1-Kolumne von Fredi Bobic über den VfB Stuttgart und Bayern

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SPORT1-Kolumne von Fredi Bobic über den VfB Stuttgart und Bayern

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Stuttgarts schleichender Abstieg

SPORT1-Experte Fredi Bobic analysiert den Absturz seines Ex-Vereins, warnt aber vor frühzeitigen Abgesängen. Zudem lobt er Bayerns Meistertrainer Pep Guardiola.
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© SPORT1 Grafik: Picture-Alliance

Hallo Fußball-Freunde,

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nach dem 33. Spieltag kämpfen drei Traditionsvereine um den Klassenerhalt.

Dass Werder Bremen die Frankfurter Eintracht empfängt und somit ein Relegationsspiel um bzw. gegen den Relegationsplatz stattfindet, dazu kann man den Spielleitern nur gratulieren. Spannender kann es ja gar nicht sein.

Bliebe der VfB Stuttgart. Hier ist genau das passiert, was ich seit Wochen befürchtet hatte. Der schleichende Abstieg ist der gefährlichste. Man nimmt ihn lange nicht wahr, dann nicht richtig ernst. Und irgendwann ist es passiert.

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Wobei: passiert ist noch nichts. Ich warne davor, in dieser Tabellenregion zu früh Bilanzen zu ziehen. Der 34. Spieltag brachte schon häufig interessante, höchst spannende Wendungen.

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Auch sonst warne ich vor verfrühten Jubelarien oder Abgesängen.

Ein paar Dinge lassen sich allerdings schon final beurteilen. Die ersten drei Plätze sind zementiert, der FC Bayern hat seinen vierten Titel in Folge endlich perfekt gemacht.

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Trotz des Erfolgs von Pep Guardiola gibt es die unterschiedlichsten Beurteilungen seines Wirkens in Deutschland.

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Ich sage ganz klar: Guardiola hat nicht nur den FC Bayern geprägt, er hat den gesamten deutschen Fußball weitergebracht.

Dass Borussia Dortmund dahinter der überragende Vize-Meister ist, hat ganz entscheidend mit Thomas Tuchel zu tun, ebenfalls ein herausragender Trainer. Natürlich haben beide auch phantastisches Spielermaterial. Aber gerade dieses ist nicht leicht zu coachen.

Noch ganz heiß wird der Kampf um die UEFA Europa League. Wer als Siebter die Saison beendet, hat nur eine ganz kurze Sommerpause, was sich ganz erheblich auf die Folgesaison auswirken kann.

Mit Mainz gegen Berlin gibt es sogar ein richtiges Endspiel. Beide Mannschaften können mit dem Erreichten sehr zufrieden sein. Das kann Schalke sicher nicht für sich reklamieren.

Mit Wolfsburg folgt die Enttäuschung der Saison. Ich bin gespannt, welche Konsequenzen die sportliche Leitung ziehen wird. Der Spielerkader wird sich sicher stark verändern.

Fredi Bobic gewann 1996 den EM-Titel mit der Nationalmannschaft, nachdem er in der Saison 1995/96 Bundesliga-Torschützenkönig geworden war. 1997 holte er mit dem VfB Stuttgart als Teil des "Magischen Dreiecks" den DFB-Pokal. 2006 wurde er  zum Abschluss seiner Spielerkarriere mit NK Rijeka kroatischer Pokalsieger. Internationale Erfahrung sammelte er auch als Spieler in England bei den Bolton Wanderers und als Geschäftsführer Sport und Marketing beim bulgarischen Klub Tschernomoretz Burgas. Von 2010 bis 2014 war der 43-Jährige beim VfB Stuttgart zunächst als Sportdirektor und ab 2013 als Vorstand Sport tätig. Darüber hinaus war Fredi Bobic bereits als Experte für SPORT1 bzw. das damalige DSF und den früheren Bundesliga-Sender LIGA total! aktiv.