Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hat sich gegen die Kritik an seiner Multikulti-Transferpolitik gewehrt.
Bobic verteidigt "Multikulti"-Transfers
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"Ich finde, dass dieses Denken 'deutsch oder international' überbewertet wird. Es geht darum, ob ein Spieler Qualität hat oder nicht. Da ist es mir egal, woher er kommt", sagte der 44-Jährige, der im Sommer die Nachfolge von Heribert Bruchhagen angetreten hatte, der Frankfurter Rundschau.
Bobic hatte gutes Gefühl
Auch schon vor dem 1:0 zum Auftakt gegen Schalke 04 sei er zu keinem Zeitpunkt besorgt gewesen, dass der Saisonstart schieflaufen könnte. "Ich hatte ein gutes Gefühl, ich habe etwas gespürt, was sehr positiv war", sagte Bobic, der im Sommer vor allem ausländische Spieler verpflichtet hatte.
Schon jetzt blickt der Eintracht-Sportvorstand auf die nächste Transferperiode. "Ich hatte meinen Scouts jetzt mal ein paar Tage freigegeben, aber danach geht es gleich los", sagte Bobic: "Da steht der Winter auf dem Plan und schon der Sommer 2017. Du musst vorbereitet sein, das ist das Wichtigste."
Bobic will Aufbruchstimmung spüren
Denn anders als sein Vorgänger will sich der Ex-Nationalspieler auf Dauer nicht mit Mittelmaß zufriedengeben. "Wir können nicht sagen, wir greifen morgen Europa an. Wie denn? Mit was denn? Aber trotzdem will ich mich damit nicht zufriedengeben", sagte er: "Dieser Geist muss spürbar sein. Ich möchte in jedem Büro merken, dass man mehr will."