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Pleite für Werder Bremen: Pfiffe gegen Team und Viktor Skripnik

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Pleite für Werder Bremen: Pfiffe gegen Team und Viktor Skripnik

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Werders grün-weiße Wonderwall bröckelt

In Bremen kippt nach der dritten Pleite im dritten Pflichtspiel die Stimmung. Trainer Viktor Skripnik drohen ungemütliche Tage. Doch noch genießt der Werder-Coach Rückendeckung.
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© imago
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz
von Maximilian Lotz

Die Spieler von Werder Bremen wurden vom eigenen Anhang ausgepfiffen, Trainer Viktor Skripnik bleibt rat- und erfolglos.

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Von der bedingungslosen Unterstützung der Fans, die im vergangenen April nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Augsburg entstanden war und Werder zum Klassenerhalt getragen hatte, ist nur gut fünf Monate später nichts mehr zu spüren. Die Zeiten der "Green-White Wonderwall" sind vorbei.

Das bekam auch Skripnik nach der neuerlichen 1:2-Pleite gegen Augsburg zu spüren. Begleitet von den lauten Unmutsbekundungen schlich der Werder-Coach nach der dritten Pflichtspielpleite in Folge und dem schlechtesten Saisonstart seit 49 Jahren vom Feld. (Spielplan und Ergebnisse)

"Pfiffe sind Teil des Geschäfts"

"Die Pfiffe und die jetzt folgenden Fragen sind Teil des harten Geschäfts", sagte Skripnik, gab sich nach außen hin aber betont gelassen: "Wir werden definitiv nicht hektisch." (Tabelle der Bundesliga)

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Geschäftsführer Frank Baumann zeigte Verständnis für die Reaktionen der Anhänger. "Die Fans hatten letzte Saison eine harte Zeit, jetzt ist der Start nicht gut. Es ist klar, dass alle enttäuscht sind", sagte Baumann bei Sky und forderte zugleich Geduld: "Es braucht einfach Zeit, bis die Automatismen greifen. Wir werden in den nächsten Wochen weiter intensiv arbeiten."

Und das gemeinsam mit Skripnik - zumindest vorerst.

"Ja, natürlich", antwortete Baumann auf die Frage, ob Skripnik weiterhin Rückendeckung genieße. Schon nach der 0:6-Pleite zum Saisonauftakt beim FC Bayern hatte sich Baumann ähnlich geäußert.

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Skripnik genießt weiter Rückendeckung

Gegen Augsburg stellte sich Werders Aufsichtsratsvorsitzender Marco Bode schon zur Pause hinter Skripnik. "Zugegeben, wir haben zweimal sehr schlecht gespielt", sagte Bode bei Sky, "aber ich finde es ein wenig unangebracht, zu einem so frühen Zeitpunkt eine Trainerdiskussion anzufangen. Das wird mit uns nicht funktionieren."

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Zur Halbzeit war die Werder-Welt noch in Ordnung. Aron Johannsson (45.+2) hatte mit seinem verwandelten Foulelfmeter die Hoffnungen auf einen Befreiungsschlag genährt. Nach dem Seitenwechsel zerstörten jedoch die Augsburger Jeffrey Gouweleeuw (52.) und Konstantinos Stafylidis (73.) jegliche Bremer Träume.

Caldirola wohl schwerer verletzt

Die möglicherweise schwere Verletzung von Luca Caldirola, der mit Verdacht auf einen Wadenbeinbruch ins Krankenhaus gebracht wurde, macht die Situation in Bremen noch schwieriger.

Bereits unmittelbar nach dem 1:2-Rückstand schlug plötzlich die Stimmung auf den Rängen um, statt Anfeuerungen waren nun erste Pfiffe zu hören.

Gnabry wünscht sich mehr Durchschlagskraft

"Wir hatten in der ersten Halbzeit das Spiel gut unter Kontrolle. Aber nach dem 1:1 haben wir es aus der Hand gegeben", sagte Serge Gnabry bei Sky. Der Neuzugang vom FC Arsenal hatte in einigen Szenen seine Stärken angedeutet, letztlich die erneute Pleite aber auch nicht verhindern können.

"Die Spieler haben mich gesucht, das fand ich gut von der Mannschaft", ergänzte Gnabry. "Nächstes Mal muss ich versuchen, mich mehr durchzusetzen."

Das sollten auch seine Teamkollegen versuchen, sonst könnte es in den nächsten Wochen an der Weser noch ungemütlicher werden.