Für Jörg Schmadtke sind die frühen Trainer-Entlassungen bei Werder Bremen und beim Hamburger SV nicht nachvollziehbar und "eher ärgerlich".
Schmadtke kritisiert HSV und Werder
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Der Manager des 1. FC Köln stellte nach den Beurlaubungen von Viktor Skripnik und Bruno Labbadia die inzwischen gängigen Mechanismen der Branche in Frage: "Wir müssen aufpassen, dass es nicht willkürlich ist, ob einer Trainer wird oder nicht. Der Trainer ist eine wichtige Person innerhalb eines Unternehmens. Und wenn er bereits nach drei, vier Spieltagen entlassen wird, stimmt grundsätzlich etwas nicht", sagte Schmadtke der Bild
Möglichen Träumereien vom Europapokal bei seinen überraschend gut gestarteten Geiböcken schob Schmadtke indes einen Riegel vor.
"Das wäre direkt der erste Fehler", sagte der 52-Jährige. "In unserer Situation ist es einfach Blödsinn, nach sechs Spieltagen über Europa zu reden. Im April können wir uns dann gerne alles anschauen." Vorher müsse man abwarten, wie beständig und stressresistent die Mannschaft sei.
Grundsätzlich sei der Blick auf die Tabelle aber nicht verboten. "Von mir aus soll jeder drauf gucken und seine Schlüsse ziehen", sagte der gebürtige Düsseldorfer. "Aber wir als Mannschaft müssen aufpassen, in dieser guten Phase jetzt nicht nachlässig zu werden."
Beim Punktgewinn im Auswärtsspiel bei Rekordmeister Bayern München (1:1) waren die Kölner zum elften Mal in Serie ungeschlagen geblieben. In der Tabelle liegen die Geißböcke mit zwölf Zählern auf Platz vier.