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Nicht bereit für Bundesliga: Tuchel übt Kritik am BVB-Auftritt beim FCI

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Nicht bereit für Bundesliga: Tuchel übt Kritik am BVB-Auftritt beim FCI

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Tuchel spricht BVB die Reife ab

Thomas Tuchel sieht Borussia Dortmund in Ingolstadt lange "nicht bereit, Bundesliga zu spielen". Er lobt aber auch die Reaktion - und bremst die Erwartungen.
Thomas Tuchel verzweifelt in Ingolstadt
Thomas Tuchel verzweifelt in Ingolstadt
© Imago
von Martin Volkmar

Fast die gesamte Spielzeit über war Thomas Tuchel die Unzufriedenheit über die Leistung seiner Mannschaft anzusehen.

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Und auch das späte Comeback mit dem Last-Minute-Treffer von Joker Christian Pulisic zum 3:3 beim FC Ingolstadt konnte den Trainer von Borussia Dortmund nur wenig besänftigen.

Jedenfalls sprach er seinem Team nach dem dritten sieglosen Liga-Spiel in Folge auf der Pressekonferenz die Bundesliga-Reife ab - zumindest bis zum 1:3-Rückstand nach einer Stunde. (Tabelle der Bundesliga)

Highlights der Bundesliga-Spiele am Sonntag um 9.15 Uhr im TV auf SPORT1 in Bundesliga Pur

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"Ich möchte das völlig wertfrei loswerden, dass wir in der gesamten ersten Halbzeit nicht bereit waren, Bundesliga zu spielen. In keinem Bereich des Spiels, sei es offensiv oder defensiv, weder technisch noch taktisch, weder von der Intensität noch in der Körpersprache", sagte Tuchel.

"Und wenn das so ist, dann wirst du auf jeden Fall bestraft. Und es ist dann auch gut, wenn du bestraft wirst, weil es einfach folgerichtig ist. Es war möglich, noch viel höher  zurück zu liegen. Sogar so hoch, dass kein Comeback mehr drin ist."

Lob für Aufholjagd

Allerdings lobte der BVB-Trainer seine Mannschaft auch für die Aufholjagd, die Pierre-Emerick Aubameyang sogar fast noch mit dem 4:3-Siegtreffer in der Nachspielzeit gekrönt hätte.

"Natürlich haben wir dann Charakter und Qualität gezeigt. So wie die Kritik der ersten Halbzeit dazu gehört, haben wir anschließend auf jeden Fall mit nachlassenden Kräften von Ingolstadt und mit mehr Qualität, mehr Biss und mehr Schärfe in unserem Spiel die Möglichkeiten genutzt, auszugleichen und sogar die Chance gehabt, das Spiel komplett zu drehen."

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So klang Pulisic' Ausgleichstreffer bei SPORT1.fm:

Und so übte Tuchel dann auch Nachsicht angesichts der Probleme beim aktuellen Tabellensechsten: Mehrfachbelastung und große Personalsorgen. (Spielplan und Ergebnisse der Bundesliga)

"Wir haben einfach in der Summe seit ein paar Wochen zu viele Verletzte. Ich habe es deshalb eben wertfrei gesagt, weil ich nicht erkennen konnte, dass keiner wollte", erklärte er.

"Wir haben ganz viele junge Spieler, von denen wir denken, dass es selbstverständlich ist, dass sie alle drei Tage auf diesem Niveau spielen. Aber das ist es nun mal nicht. Es gehört nicht nur eine körperliche Bereitschaft, sondern auch eine mentale Reife dazu. Ich glaube, dass das ein Grund ist."

"Das Schlechteste, was wir bisher gespielt haben"

Selbstkritik übte auch Mathias Ginter. "Die erste Halbzeit war mit das Schlechteste, was wir von der Mannschaftsleistung bisher gespielt haben. Ich kann mich nicht an so etwas erinnern", meinte der Nationalspieler etwas ratlos.

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"Wenn wir wüssten, woran das liegt, hätten wir es abgestellt. Wir haben sicher viele junge Spieler und viele Verletzte, aber trotzdem ist das keine Ausrede."

Auch Julian Weigl sprach von einer "gefühlten Niederlage" und lag damit auf einer Linie mit seinem Trainer.

Immerhin verhinderte der Ausgleich durch Youngster Pulisic noch heftigere Diskussionen beim Vizemeister vor der nächsten englischen Woche mit dem Pokalspiel gegen Union Berlin am Mittwoch - und dem anschließenden Revierderby gegen Schalke 04 am Samstag.