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Norbert Meier muss um Trainerjob bei Darmstadt 98 bangen

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Norbert Meier muss um Trainerjob bei Darmstadt 98 bangen

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Meier wackelt - Kontakt zu Labbadia

Bei Darmstadt 98 schwindet nach fünf Pleiten in Serie die Unterstützung für Trainer Norbert Meier. Im Umfeld des Klubs werden schon Nachfolge-Kandidaten gehandelt.
Norbert Meier wurde bei Darmstadt 98 als Trainer entlassen
Norbert Meier wurde bei Darmstadt 98 als Trainer entlassen
© Getty Images
von Tobias Wiltschek, Sportinformationsdienst

Norbert Meier steht vor unruhigen Zeiten.

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Der Trainer von Darmstadt 98 wurde nach dem 0:2 gegen den Hamburger SV von den Fans nicht nur mit "Meier raus"-Rufen bedacht. Er verliert offensichtlich auch den Rückhalt seines Chefs.

"Wir werden die Sache jetzt erst einmal sacken lassen und gucken, wie wir den Bock umstoßen", sagte Klub-Präsident Rüdiger Fritsch auf die Frage nach Meiers Zukunft. 

Nach der fünften Niederlage in Folge stecken die Hessen erstmals seit über drei Jahren in einer handfesten Krise. Die Anhänger verlieren die Lust auf den Destruktiv-Fußball ihrer Mannschaft, und rund um das Böllenfalltor werden bereits die ersten Nachfolge-Kandidaten für Meier gehandelt. 

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Labbadia und Runjaic kontaktiert

Nach SPORT1-Informationen wurden sowohl Bruno Labbadia als auch Kosta Runjaic schon über Mittelsmänner kontaktiert. Der gebürtige Darmstädter Labbadia trainierte die "Lilien" zwischen 2003 und 2006 und war zuletzt bis zu seiner Entlassung im September diesen Jahres Coach des HSV.

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Auch Runjaic hat eine Vergangenheit als 98-Trainer und wurde erst vor wenigen Wochen bei 1860 München entlassen. 

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Klub-Boss Fritsch sieht in einem Trainerwechsel allerdings kein Allheilmittel und zweifelt noch daran, ob "diese Reflexe" im Fußballgeschäft dem "Verein Darmstadt 98" wirklich helfen würden. Es sei zumindest nicht "opportun, den ersten emotionalen Reaktionen der Fans Folge zu leisten".

Meier reagiert gelassen

Meier selbst hatte schon gar keine Lust mehr auf das leidige Thema. "Ich habe mich da schon vor 14 Tagen zu geäußert", sagte der 58-Jährige: "Wenn Menschen meinen, ihren Unmut äußern zu müssen, dann ist das für mich in Ordnung."

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Angesichts der gebotenen Leistung war die Unzufriedenheit der Anhänger allerdings verständlich. Gegen den HSV brachten die Lilien kaum einen gelungenen Spielzug zustande, das Meier-Team zeigte über 90 Minuten Fußball zum Abgewöhnen - was der Trainer auch gar nicht erst schönzureden versuchte.

Im Abstiegskampf erprobt

"Es ist nichts Neues, dass wir nicht die Mannschaft sind, die es versteht, den Gegner spielerisch aus den Angeln zu heben", sagte Meier, der das Geschäft im Abstiegskampf als ehemaliger Trainer von Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf, Dynamo Dresden und des MSV Duisburg bestens kennt: "Aber kämpferisch und von der Einstellung her kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen."

Nur ob das wie in der vergangenen Saison, als noch Dirk Schuster (jetzt FC Augsburg) an der Seitenlinie stand, am Ende reicht, ist fraglich. Damals kamen zu Kampf und Leidenschaft noch Spieler, die den viel zitierten Unterschied ausmachten konnten. Top-Torjäger Sandro Wagner beispielsweise spielt jetzt aber in Hoffenheim. Seine Nachfolger erzielten in bislang 13 Spielen nur elf Tore.

"Die Fans sind enttäuscht, das wäre auch bei jedem anderen Bundesligisten so", sagte Marcel Heller: "Die Fans zahlen viel Geld, man kann nicht verhindern, dass sie irgendetwas rufen oder sagen. Wir als Mannschaft befassen uns nicht damit."