Die TSG Hoffenheim hat die erste Saison-Niederlage gut verkraftet und ist sofort wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Eine Woche nach dem 1:2 bei RB Leipzig setzten sich die Kraichgauer am 19. Spieltag der Bundesliga 4:0 (1:0) gegen den 1. FSV Mainz 05 durch.
Hoffenheim lässt Mainz keine Chance
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Die TSG ist seit zehn Heimspielen ungeschlagen und hat damit ihren Klubrekord eingestellt. Mark Uth (5.), Marco Terrazzino (82.) und Adam Szalai (86./90.+1) erzielten die Treffer für die Hoffenheimer, für die Mainzer war es die sechste Auswärtspleite in Folge.
Uth trifft früh gegen Lieblingsgegner
Die 26.078 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena mussten nicht lange auf Spektakel warten. Ähnlich wie beim 4:4 im Hinspiel ging es sofort zur Sache. Zunächst vergab Jhon Cordoba eine gute Gelegenheit für die Mainzer (4.), dann schlug Uth zum sechsten Mal in dieser Saison zu (Der Ticker zum Nachlesen).
Nach starker Vorarbeit des künftigen Münchners Sebastian Rudy fackelte der Angreifer, der schon in Mainz zwei Tore erzielt hatte, nicht lange. Die Gäste verzichteten auf Proteste, obwohl unklar blieb, ob Uth den Ball mit dem Oberkörper oder dem Oberarm angenommen hatte.
In den letzen drei direkten Duellen stehen für Uth nun sogar fünf Treffer zu Buche.
Mainz fehlt Durchschlagskraft
Die Mainzer, bei denen Neuzugang Bojan Krkic zunächst auf der Bank saß, zeigten sich stattdessen nicht sonderlich geschockt vom Rückstand. Der Japaner Yoshinori Muto konnte die Möglichkeit zum schnellen Ausgleich aber nicht nutzen (11.).
Danach übernahmen die Gastgeber, die ohne ihren gesperrten Torjäger Sandro Wagner sowie die verletzten Jeremy Toljan, Lukas Rupp und Fabian Schär auskommen mussten, bis Mitte der ersten Hälfte das Kommando. Die Mainzer wurden in dieser Phase in die Defensive gedrängt, gestalteten die Begegnung nach 25 Minuten aber wieder offen. Der Ausgleich vor der Pause wäre nicht unverdient gewesen, im Strafraum fehlte den Gästen aber die Durchschlagskraft.
De Blasis verpasst Ausgleich
Kurz nach dem Seitenwechsel hatte Uth seinen zweiten Treffer auf dem Fuß (49.). Danach wurde das Spiel hektisch, Fouls auf beiden Seiten machten Schiedsrichter Guido Winkmann das Leben schwer. Darunter litt das Niveau der Partie, die schon in den letzten 20 Minuten des ersten Durchgangs kein Leckerbissen war (Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga).
Auch 20 Minuten vor Schluss blieb die Begegnung umkämpft, aber lange arm an Höhepunkten. Die Hoffenheimer waren in der Offensive ungewohnt harmlos, die Mainzer konnten die große Chance zum 1:1 durch den Argentinier Pablo de Blasis nicht nutzen (73.). Zwei Minuten später feierte Krkic sein Bundesliga-Debüt.
Terrazzino mit seinem Abstauber nach einem Lattenfreistoß von Kerem Demirbay und Szalai schraubten das Ergebnis letztlich doch noch in die Höhe.