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Patrick Herrmann von Gladbach spricht über seinen Leidensweg

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Patrick Herrmann von Gladbach spricht über seinen Leidensweg

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Herrmanns Angriff nach Seuchenjahr

Patrick Herrmann ist nach vielen Verletzungen zurück im Gladbacher Team. Die lange Leidenszeit war alles andere als leicht, doch er blickt voller Optimismus nach vorn.
Borussia Moenchengladbach
Borussia Moenchengladbach
© Getty Images

Patrick Herrmann ist zurück. Der Gladbacher plagte sich seit September 2015 schweren Verletzungen herum, vor neun Tagen feierte er sein Comeback im Spiel gegen Freiburg.

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"In diesem Moment schoss mir unglaublich viel durch den Kopf. Wie ich mich in der Reha gequält habe, wie hart so ein Weg zum Comeback ist. Ganz viele Gedanken, die ich gar nicht in Worte fassen kann, kamen zusammen", schildert der 26-Jährige im kicker seine Gefühle nach der langen Leidenszeit.

Besonderheit wieder auf dem Platz zu stehen

Aufgrund seiner Erfahrung sieht er es inzwischen nicht mehr als alltäglich an, auf dem Fußballplatz zu stehen: "Wenn du monatelang die Schufterei in der Reha erlebt hast, ist es etwas Besonderes, sich die Fußballschuhe anziehen und gegen den Ball treten zu dürfen."

Neben den körperlichen Problemen haben ihm auch psychische Blockaden zugesetzt. "Die Angst ist dein größter Feind. Solange nicht dieses absolute Vertrauen in den Körper da ist, wird es nichts. Der Kopf muss wissen, dass nichts passieren kann", verrät er weiter. Manches Mal wollte er einfach am liebsten "runterrennen, sich umziehen und mitspielen."

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Eineinhalb Jahre zum Wegschmeißen

Mit der Verletzungsmisere ging es los, nachdem er gerade am durchstarten war. Ein besonders schwieriger Zeitpunkt, wie er berichtet: "Ich war damals mittendrin, meinen Traum zu leben. Ich hatte eine super Saison hinter mir, war top drauf und durfte dann noch das Highlight Nationalmannschaft erleben. Im Verein wartete die Champions League auf uns. Mehr hätte ich mir nicht wünschen können. Und dann ging mit dem Kreuzbandriss der ganze Mist los. Eineinhalb Jahre zum Wegschmeißen."

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Und er fügt hinzu: "Fußballerisch sind es eineinhalb verlorene Jahre, und das im besten Alter. Aber was soll ich sagen? Im Fußball gehören Verletzungen dazu. Ein Berufsrisiko. Das muss ich als Sportler akzeptieren, auch wenn es manchmal schwerfällt."

Wieder das DFB-Trikot tragen

Doch er denkt nicht daran aufzugeben. "Ich spüre, dass noch einiges in mir drinsteckt." Die Nationalmannschaft hat Hermann nach wie vor im Blick: "Ich will es (das Trikot; d. Red.) noch einmal überstreifen, das auf jeden Fall. Wer einmal bei der Nationalmannschaft war, möchte diese Momente noch einmal erleben."