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Bundesliga-Abstiegskampf: Sportpsychologin gibt HSV und Co. Tipps

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Bundesliga-Abstiegskampf: Sportpsychologin gibt HSV und Co. Tipps

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Psychologin sieht HSV im Vorteil

In der Bundesliga kämpfen mehrere große Klubs um den Abstieg. Der Hamburger SV hat dabei einen Vorteil, meint Sportpsychologin Jeannine Ohlert bei SPORT1.
FC Augsburg v Hamburger SV - Bundesliga
FC Augsburg v Hamburger SV - Bundesliga
© Getty Images
Jens Middendorf
Jens Middendorf
Nico Seepe
Nico Seepe
von Jens Middendorf, Jonas Klinke

Abstiegskampf bedeutet Existenzangst, Selbstzweifel, schlechte Stimmung. Mit diesen Problemen haben auch die Klubs im unteren Tabellenbereich der Bundesliga zu kämpfen.

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Insbesondere Bayer Leverkusen, der Hamburger SV und der VfL Wolfsburg stecken nach deftigen Niederlagen am vergangenen Wochenende mitten im Schlamassel.

Jeder Verein, jedes Individuum geht dabei unterschiedlich mit dieser Belastungssituation um. Dr. Jeannine Ohlert, Sportpsychologin an der Deutschen Sporthochschule Köln, erklärt im SPORT1-Interview, was die aktuelle Lagen mit den Akteuren der drei großen Vereine macht und wie sie am besten damit fertig werden können. (Tabellenrechner der Bundesliga)

Bayer Leverkusen

"Für Leverkusen ist es jetzt eine schwierige Situation, weil sie am Anfang der Saison damit gerechnet haben, dass sie um die Champions-League- oder Europa-League-Plätze mitspielen. Jetzt sind sie völlig unerwartet in dieser Abstiegssituation. Damit muss man erst einmal klar kommen. Man muss sich im Grunde damit abfinden und neue Ziele setzen. Das ist etwas, das nicht so schnell geht und speziell in den Köpfen der Spiele sehr lange dauern kann. Dann entsteht häufig so eine Hilflosigkeit, wie man sie auch im Spiel immer wieder sieht."

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VfL Wolfsburg

"Ein 0:6 ist nicht schön und kann ordentlich am Selbstbewusstsein kratzen. Da hat man das Gefühl, dass man das unter Druck nicht hinkriegt. In diesem Fall ist es nicht so extrem, weil man gegen die Bayern schon mal sechs Dinger bekommen kann. Wenn es gegen einen Verein passiert wäre, der auf einem ähnlichen Tabellenplatz steht, wäre es etwas anderes gewesen."

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Hamburger SV

"Der HSV hat den Vorteil, dass er schon in den letzten Jahren da unten drin hing. Man gewöhnt sich daran und entwickelt Strategien, wie man mit der Situation umgeht. Und man entwickelt Selbstbewusstsein, indem man sagt: 'Wir waren schon einmal in der Situation, aber wir haben es geschafft'. Das kann natürlich positiv sein, wenn man sagt: 'Das kriegen wir diesmal auch wieder hin'. Aber wenn man zu lässig ist, funktioniert es wieder nicht.

Für alle Vereine, die gegen den Abstieg kämpfen, geht es vor allem darum, sich der Lage bewusst zu werden. "Wenn einem die Situation klar geworden ist, muss man nicht mehr mit den Konsequenzen kämpfen. Da ist nicht mehr im Kopf: 'Was passiert, wenn wir verlieren.' Sondern man kann sich voll auf den Fußball konzentrieren. Das kann dazu führen, dass noch einmal Kräfte frei werden", so Ohlert.