Schalke steckt in der Krise und die sportliche Führung ist als Hauptschuldiger ausgemacht. Der frühere Schalker Torhüter Jens Lehmann sprach sowohl Sportvorstand Christian Heidel als auch dem Trainer Markus Weinzierl gar die Fußball-Kompetenz ab.

Die scharfe Kritik des TV-Experten lässt Heidel aber nicht auf sich sitzen.

In der Bild konterte der Schalke-Manager nun: "Ich hatte vor der Saison und vor der Verpflichtung von Weinzierl ein langes und sehr interessantes Gespräch mit Jens. Er möchte Trainer werden, und ich wünsche ihm, dass er seine Ideen bei einem Verein umsetzen kann und diese sofort zum Erfolg führen. Allerdings kann ich aus 25 Jahren Erfahrung sagen, dass er schnell merken wird, dass ihm seine Bundesliga- und Länderspiele dann nicht mehr viel helfen werden. Dafür gibt es genügend Beispiele."

Hintergrund: Der ehemalige Nationalkeeper Lehmann hatte bei Sky90 keinen Hehl daraus gemacht, dass er an den Fähigkeiten von Christian Heidel und Markus Weinzierl zweifelt.

Der TV-Experte bemängelte unter anderem, dass Manager und Trainer nicht ursprünglich aus dem Fußballe kämen.

"Clemens Tönnies kommt nicht aus dem Fußball, Christian Heidel und Markus Weinzierl auch nicht. Wenn man die Mannschaft Fußball spielen sieht, dann sieht man viele Details, die nicht stimmen. Wenn ich viel weiß vom Fußball und die Spieler besser werden, dann habe ich irgendwann auch Erfolg", so Lehmann.

Harter Tobak, wenn man bedenkt, dass Weinzierl immerhin mal in der Zweiten Liga gekickt hat und auch Christian Heidel inzwischen mehrere Jahrzehnte Erfahrung im Fußball-Geschäft hat.