Home>Fußball>Bundesliga>

Christian Heidel dachte über Thomas Tuchel als Schalke-Trainer nach

Bundesliga>

Christian Heidel dachte über Thomas Tuchel als Schalke-Trainer nach

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Heidel dachte an Tuchel als Trainer

Nach seinem Aus beim BVB wäre Thomas Tuchel unter Umständen bei Schalke 04 gelandet. Christian Heidel bestätigt Kontakte - und erklärt, warum er sich anders entschied.
Thomas Tuchel und Christian Heidel
Thomas Tuchel und Christian Heidel
© Imago

Bei der Suche nach einem neuen Trainer für den FC Schalke 04 dachte Manager Christian Heidel auch an Thomas Tuchel.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Ich würde jetzt lügen, wenn ich sagen würde: Darüber habe ich nicht nachgedacht", sagte Heidel im Interview mit Spiegel Online: "Wir haben wieder Kontakt gehabt, aber so kurz nach Dortmund geht Schalke nicht."

Tuchel wurde Ende Mai als Trainer von Borussia Dortmund entlassen, am 9. Juni trennte sich auch der Revierrivale Schalke 04 nach nur einem Jahr von Coach Markus Weinzierl.

Tuchel zu Schalke? "Das wäre vermutlich eskaliert"

"Unsere Trainersuche lief, als in Dortmund noch die Pfeile hin und her flogen", erklärte Heidel: "Wenn Thomas in diesem Moment auch noch zu Schalke gegangen wäre, dann wäre das vermutlich eskaliert."

{ "placeholderType": "MREC" }

Der Schalker Manager bezweifelte, dass Tuchel bei den Königsblauen in Ruhe hätte arbeiten können. "Da wären jeden Tag neue Geschichten zu diesem Thema veröffentlicht worden."

Heidel und Tuchel arbeiteten von 2009 bis 2015 beim FSV Mainz 05 zusammen. "Bis auf ein paar Dissonanzen bei seinem Abschied aus Mainz war das eine überragende Zusammenarbeit", sagte Heidel.

FC Bayern Muenchen Audi Summer Tour - Day 3
FC Bayern Muenchen Audi Summer Tour - Day 3
FC Bayern Muenchen Audi Summer Tour - Day 3
FC Bayern Muenchen Audi Summer Tour - Day 3
+15
Bundesliga: FC Bayern, Borussia Dortmund und Schalke auf Asienreise

Als neuen Schalker Coach präsentierte Heidel schließlich den Bundesliga-Neuling Domenico Tedesco und verteidigte die Entscheidung für den im Profibereich noch recht unerfahrenen 31-Jährigen.

"Ich habe ein Faible für Trainer, die diesen Trainerberuf von der Pike auf gelernt haben und dabei nicht unbedingt auf 300 Bundesligaspielen aufbauen können", sagte Heidel und berichtete von überzeugenden Gesprächen mit dem ehemaligen Trainer von Erzgebirge Aue: "Ich glaube, das ist der Trainer, den wir jetzt einfach brauchen."

{ "placeholderType": "MREC" }

Heidel hat weiterhin eine hohe Meinung von Tuchel und bedauert das vorzeitige Aus des 43-Jährigen beim BVB. Dennoch räumte Heidel ein: "Thomas ist nicht so ganz einfach, vielleicht sogar kompliziert. Aber glauben Sie mir, alle guten Trainer sind kompliziert und vielleicht oftmals auch anstrengend."

Heidel riet Watzke zu Tuchel

Im Zuge der Trennung von Tuchel hieß es, der BVB sei aus Mainzer Kreisen im Vorfeld vor einer Verpflichtung des Trainers gewarnt worden. Diese angebliche Warnung kam jedoch nicht von Heidel.

"Ich habe überhaupt niemanden gewarnt. Ich habe Aki Watzke sogar dringend empfohlen, Thomas Tuchel zu holen", sagte Heidel und berichtete von einem langen Gespräch mit dem Dortmunder Geschäftsführer.

Heidel habe laut eigener Aussage zu Watzke gesagt: "Wenn du den besten Trainer haben willst, den du dir nach der Zeit mit Jürgen Klopp vorstellen kannst, nimm Thomas Tuchel. Wenn du weiter dort oben stehen willst, wo du im Moment stehst, dann musst du ihn verpflichten."

Zugleich habe der damalige Sportliche Leiter der Mainzer Watzke auch erzählt, dass Tuchel "ein anderer Typ als Jürgen Klopp" sei.

"Der Thomas ist aber alles andere als ein schlechter Typ, aber er ist extrem fokussiert. Er will überall das Optimum, im Umfeld, beim Staff", sagte Heidel. "Er ist sehr hartnäckig und auch fordernd, aber immer des Erfolgs wegen. Und der BVB war ja auch erfolgreich."