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FC Bayern: Präsident Uli Hoeneß geißelt irrsinnige Transfersummen

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FC Bayern: Präsident Uli Hoeneß geißelt irrsinnige Transfersummen

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Hoeneß hakt Champions-League-Titel ab

Dem Bayern-Präsidenten gehen die aktuellen Transfersummen deutlich zu weit. Unter diesen Umständen könne der Klub das Ziel Champions-League-Sieg nicht ausgeben.
Der Präsident des FC Bayern positioniert sich klar gegen den überhitzten Transfermarkt und verurteilt die gewaltigen Millionensummen, die derzeit im Umlauf sind.

Uli Hoeneß hält das aktuelle Gebaren auf dem Transfermarkt für "Wahnsinn." Er frage sich, ob die gewaltigen Summen auf Dauer den Fans noch zu vermitteln seien.

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"Irgendwann wird auch der Zuschauer sagen: Ich muss mein Geld zusammenhalten, dass ich mir ein Ticket leisten kann, und da wird mit dem Geld um sich geschmissen, als wenn eine Million nichts mehr wäre. Das halte ich doch für sehr bedenklich", sagte der Präsident und Aufsichtsratschef von Bayern München am Rande eines Termins in Singapur vor dem abschließenden Spiel der Asienreise am Donnerstag gegen Inter Mailand (ab 13.30 Uhr LIVE im TV bei SPORT1).

Ancelotti verteidigt Müller
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Ancelotti verteidigt Müller

Hoeneß betonte, dass sich der FC Bayern "diesem Treiben" nicht anschließen wolle: "Ich möchte keinen Spieler für 150 oder 200 Millionen kaufen, diesen Wahnsinn möchte ich nicht mitmachen. Das sind Dinge, die wir beim FC Bayern total ablehnen", sagte er.

Er persönlich halte das Handeln einiger Vereine für "nicht vernünftig", er bezweifle auch, "ob das von den Zuschauern auf Dauer so akzeptiert wird".

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Die weitere Aussagen von Hoeneß im Überblick:

Über Corentin Tolisso:
"Das ist kein spektakulärer Spieler, aber das sind so die Spieler, die du in einer Mannschaft brauchst: mannschaftsdienlich, aggressiv, der verliert kaum einen Zweikampf, der ist sich nicht für die Drecksarbeit zu schade. Über diese Position werden Spiele entschieden, und deswegen sage ich: Das ist ein Spieler, der hundertprozentig zu uns passt."

Über James Rodríguez:
"Man sieht, dass er am Ball unglaubliche Dinge macht. Das ist ja kein Zufall, dass er gegen den FC Chelsea drei hundertprozentige Chancen gehabt hat. Das haben nur Spieler, die etwas können. Denn schlechte Spieler stehen nicht da, wo sie hinmüssen. Wenn er dann noch die Konzentration hat, die Bälle reinzumachen, wird er für uns noch sehr wertvoll."
   
Über die Diskussionen um Thomas Müller:
"Ich kann diese Diskussion überhaupt nicht mehr hören. Bei der Führung des FC Bayern hat Thomas Müller nichts von seinem Stellenwert verloren. Und so, wie er gegen den FC Chelsea gespielt hat und wie ich auch den Trainer verstanden habe, ist er ein vollwertiges Mitglied dieser ersten Gruppe, die da zum Spielen kommt."
   
Über die Wechselgerüchte um Robert Lewandowski:
"Robert Lewandowski hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Sie können versichert sein, dass er bis dahin beim FC Bayern spielt."

Bernat fällt lange aus
00:19
Bernat fällt lange aus

Über das Ziel, die Champions League zu gewinnen:
"Das können wir nicht als Ziel ausgeben. Schauen Sie mal, wie auf der ganzen Welt gerade aufgerüstet wird. 100, 150 Millionen, demnächst wird es wahrscheinlich einen 200-Millionen-Transfer geben in Paris. So lange solche Verrücktheiten passieren, kannst du als FC Bayern München - der ganz vernünftig wirtschaftet, der seine Ressourcen ganz vernünftig einsetzt, der keine Schulden macht, der jeden Transfer in bar bezahlt - nicht den Anspruch haben, die Champions League zu gewinnen. Das kann passieren, aber das ist kein Selbstläufer mehr." 

 Über die Ziele für die kommende Saison:
"Unser Ziel ist es, deutscher Meister zu werden und im DFB-Pokal so weit wie möglich zu kommen. Und in der Champions League mitzuspielen. Wir gehören zu den drei, vier besten Mannschaften in Europa. Und von diesen drei, vier besten Mannschaften kann jede die Champions League gewinnen."

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Über den Druck auf Trainer Carlo Ancelotti, mehr als einen Titel zu holen:
"Wir sollten uns abgewöhnen, uns von den Medien in eine Drucksituation hineinreden oder -treiben zu lassen. Wir setzen uns selbst unter Druck, weil wir Erfolge haben wollen, aber für mich ist entscheidend, dass wir guten Fußball spielen, dass wir die Leute unterhalten, unsere Millionen von Fans unsere fast 300.000 Mitglieder."
   
Über die zu Ende gehende Asien-Reise:
"Es wurde ja so ein bisschen hineininterpretiert, als hätte ich das kritisiert. Das ist ein totaler Blödsinn. Diese Reise war fantastisch. Die ist auch dringend notwendig. Aber wenn wir das nochmal machen - und wir werden das nochmal machen - sollte man darüber nachdenken, in diesen 12 Tagen vielleicht nur drei Spiele zu machen. Dann ist alles wunderbar."