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Borussia Dortmund: Andrey Voronin über Andrey Yarmolenko

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Borussia Dortmund: Andrey Voronin über Andrey Yarmolenko

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Voronin schwärmt von Yarmolenko

Wenn Andrey Voronin bei SPORT1 über Andrey Yarmolenko spricht, gerät er ins Schwärmen. Nur bei einem Punkt ist der frühere Bundesligastar bei seinem Landsmann skeptisch.
Borussia Dortmund hat Ersatz für Ousmane Dembélé gefunden. Mit Andrey Yarmolenko hat der BVB Ersatz gefunden, der dem Franzosen in nichts nachsteht.
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Andrey Voronin hebt den Daumen.

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Der frühere ukrainische Nationalspieler und Bundesligaspieler, der unter anderem für Borussia Mönchengladbach, den 1. FC Köln und Bayer Leverkusen aktiv war, freut sich über den Wechsel seines Freundes Andrey Yarmolenko zu Borussia Dortmund.

Beide spielten zwischen 2009 und 2012 in der Nationalmannschaft zusammen. 

"Er wollte schon lange in einer europäischen Top-Liga spielen. In den vergangenen Jahren klappte das nicht mit einem Transfer, aber jetzt endlich kann er sich auf der großen Bühne zeigen. Die Bundesliga ist schließlich eine der besten Ligen in der Welt", sagt Voronin im Gespräch mit SPORT1. "Borussia Dortmund ist ein sehr guter Verein für ihn. Der Klub spielt immer oben mit und will Titel gewinnen."

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Im Video: Yarmolenkos erstes Interview beim BVB

Vor allem wenn man den Transfer von Ousmane Dembele mit dem von Yarmolenko gegenrechne, habe der BVB "einen sehr guten Deal gemacht", glaubt Voronin. "Für 18 Millionen Euro wurde Dembele gekauft und für 150 Millionen Euro verkauft, besser geht es nicht. Da hat man alles richtig gemacht." Für Yarmolenko musste die Borussia vergleichsweise bescheidene 25 bis 30 Millionen Euro berappen.

Mit Wucht und Schnelligkeit

Ein großes Plus von Yarmolenko ist dessen internationale Erfahrung. "Es gibt gerade nicht so viele junge Spieler, die talentiert sind und die du sofort ins kalte Wasser schmeißen kannst", sagt Voronin. "Da braucht ein Verein auch Glück. Und ein junger hochtalentierter Spieler kostet dann wieder 100 Millionen Euro, wenn ich mir die aktuelle Entwicklung anschaue."

Im Vergleich zum filigranen Dembele hat der Ukrainer eine eher robuste Spielweise. Er kommt mit viel Speed auf die Verteidiger zu und weiß seinen bulligen Körper einzusetzen - ein Stilmittel, das beim BVB bisher eher zu kurz kam. 

Bei aller Freude über den Wechsel ist Voronin aber auch vorsichtig mit den Vorschusslorbeeren. "Man muss jetzt abwarten, wie er einschlägt. Es wird noch etwas Zeit brauchen, um sich einzuspielen. Außerdem ist die Sprache auch ein Problem. Von der Qualität her mache ich mir keine Sorgen", erklärt Voronin.

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So heiß ist die Frau von Dortmunds Neuzugang Andrey Yarmolenko
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Yarmolenko spielte seine ganze Karriere bisher bei Dynamo Kiew. Jetzt sei es "eine ganz neue Situation für ihn", meint Voronin. "Er muss nun in der Bundesliga zeigen, dass er viel drauf hat. Es ist ein ganz neues Umfeld für ihn. Aber mit Marco Reus kann das schon gut klappen."

Kein Stoßstürmer wie Aubameyang

Ob Dembele in Barcelona oder Yarmolenko in Dortmund besser zurecht kommt? "Andrey hat mehr Erfahrung als Dembele. Jetzt muss man schauen, ob er in Barcelona zurechtkommt. Andrey hat in der Nationalmannschaft gespielt, in der Champions League und in der Europa League. Er war nie in Deutschland und von daher bin ich sehr gespannt, wie das funktioniert."

Bei einer Sache ist Voronin aber skeptisch: Dass sein Landsmann auch Pierre-Emerick Aubameyang adäquat ersetzen könne, sollte dieser einmal den BVB verlassen. "Andrey ist ein zielstrebiger Stürmer mit Zug zum Tor. Er hat bei Dynamo immer seine Tore gemacht, aber seine Lieblingsposition ist Außenstürmer."

Aubameyang sei "einer der besten Stürmer in Europa und ihn zu ersetzen wird schwer werden." Yarmolenko komme "mehr über die Seite, kann toll flanken und ist sehr schnell. Aber er ist kein zentraler Stürmer wie Aubameyang oder Lewandowski."

Weil der Gabuner frühestens im kommenden Jahr das Weite sucht, stehen die Fragen nach einem Auba-Ersatz sowieso hinten an. Solange kann sich Yarmolenko auf der Außenbahn austoben und den Beweis antreten, dass der BVB gerade seinen besten Transfersommer der Vereinsgeschichte hinter sich gebracht hat.