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Hellmut Krug weist Kritik von Schiedsrichter Manuel Gräfe zurück

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Hellmut Krug weist Kritik von Schiedsrichter Manuel Gräfe zurück

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Krug: Gräfe-Kritik "unverzeihlich"

Mit harten Worten weist Krug die Kritik von Schiedsrichter Gräfe zurück und kündigt Krisengespräche an. Ex-Referee Merk vermutet bei Gräfe Rachsucht.
DFB Referee's - Round Table
DFB Referee's - Round Table
© Getty Images

Hellmut Krug hat die Kritik von Schiedsrichter Manuel Gräfe an der Auswahl und Bewertung der Unparteiischen zurückgewiesen und zum verbalen Gegenschlag ausgeholt.

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"Das hat uns alle sehr irritiert, vor allem was den Zeitpunkt und die Inhalte betrifft", sagte der Schiedsrichter-Berater der DFL bei Sky 90. Gräfes Vorwürfe seien nicht nachvollziehbar, so Krug.

"Es ist nicht akzeptabel und unverzeihlich, dass ein aktiver Kollege einen anderen aktiven Kollegen attackiert, diffamiert und diskreditiert", fuhr Krug fort.

Krug kündigt Gespräch mit Gräfe an

Damit bezog er sich auf Gräfes Aussage, der im Tagesspiegel Felix Zwayer scharf attackierte. "Wie kann so jemand bis in die Spitze der deutschen Top-Schiedsrichter kommen? Kann es vielleicht sein, dass (Herbert) Fandel und Krug dort einen Mann haben wollten, der ihnen zu bedingungsloser Loyalität verpflichtet war?"

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Zwayer war unter den ehemaligen Schiedsrichter-Bossen des DFB zum FIFA-Referee aufgestiegen, obwohl er einst in den Skandal um Robert Hoyzer verwickelt war.

"Manuel kann kritisieren, aber die Form muss gewahrt werden. Wir Referees treffen uns mehrmals im Jahr, deswegen hat uns die Kritik komplett überrascht. Wir werden uns zusammensetzen und das aufarbeiten", sagte Krug.

Merk vermutet Retourkutsche

DFB-Schiedsrichterboss Lutz Michael Fröhlich hatte bereits nach Bekanntwerden des Interviews erklärt: "Bei allem Verständnis zu einer öffentlichen Meinungsäußerung geht es entschieden zu weit, wenn ein Schiedsrichter einen Kollegen öffentlich und in dieser Form attackiert. Darüber muss mit Manuel Gräfe geredet werden, und zwar zeitnah."

Nach Schiedsrichter-Attacke: Bernd Heynemann springt Manuel Gräfe zur Seite
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Nach Schiedsrichter-Attacke: Heynemann springt Gräfe zur Seite

Während der frühere Spitzenschiedsrichter Bernd Heynemann Gräfe im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 verteidigte, kam deutliche Kritik auch von Sky-Schiedsrichter-Experte Markus Merk: "Das ist unvorstellbar. In keinem Team dieser Welt darf es so etwas geben. Dem Vorgesetzten gegenüber sowieso, aber vor allem, das ist das, was mich am meisten ärgert: die Diskreditierung eines Referee-Kollegen."

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Der Lauterer brach eine Lanze für den von Gräfe angegriffenen Zwayer. Dieser "ist ein Top-Mann, hat in den letzten Jahren Manuel Gräfe in der FIFA-Liste überholt, das kratzt und beißt vielleicht an ihm. Aber das rechtfertigt nicht die Vorgehensweise in der Öffentlichkeit", so Merk.