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Bundesliga: 1. FC Köln vermeldet Rekordgewinn

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Bundesliga: 1. FC Köln vermeldet Rekordgewinn

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1. FC Köln vermeldet Rekordgewinn

Der 1. FC Köln erwirtschaftet einen Rekordgewinn in zweistelliger Millionenhöhe. Ausschlaggebend dafür ist der Wechsel von Anthony Modeste.
Anthony Modeste wechselte im Sommer zu Tianjin Quanjian
Anthony Modeste wechselte im Sommer zu Tianjin Quanjian
© Getty Images

Der 1. FC Köln hat in der vergangenen Saison wie erwartet einen Rekordumsatz erwirtschaftet.

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Bei der Jahreshauptversammlung am Montagabend in der Kölner Lanxess Arena präsentierte Finanz-Geschäftsführer Alexander Wehrle unter dem lauten Applaus der 6404 anwesenden Mitglieder den Umsatz von 129,2 Millionen Euro (Vorjahr 107 Mio. Euro) und den Gewinn nach Steuern in Höhe von 11,1 Millionen (6,4 Mio.). Beides sind Bestmarken in der langen Klubgeschichte des Bundesligisten.

"Wir haben diese Zahlen nicht durch Sparen erreicht, sondern wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten auch bewusst in die sportliche Wettbewerbsfähigkeit investiert", sagte Wehrle. "Hervorzuheben ist nach Jahren der Konsolidierung nun wieder ein stabiles Eigenkapital in Höhe von 20,2 Millionen Euro. Dank des hervorragenden Abschneidens mit Platz fünf haben wir die zu Saisonbeginn prognostizierten wirtschaftlichen Zahlen noch einmal übertroffen."

Modeste-Wechsel lässt Kölns Kasse klingeln

Hauptgrund für den wirtschaftlichen Aufschwung des FC ist wohl der Verkauf von Top-Stürmer Anthony Modeste, der den Klub im Sommer nach wochenlangem Hickhack für eine Rekordsumme von rund 35 Millionen Euro in Richtung China verlassen hatte.

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Auch bei den Zuschauereinnahmen und im Merchandising klingelte die Kasse des Klubs, der nun bei 100.419 Mitgliedern steht. In dieser Saison spielt der FC erstmals seit 25 Jahren wieder international und hat damit jetzt schon Millioneneinnahmen sicher.

Applaus für die Mannschaft

Auf der Bühne wurde die Mannschaft von Trainer Peter Stöger gleich zu Beginn der Veranstaltung mit minutenlangem Applaus und Standing Ovations begrüßt.

"Das wird den Jungs gut tun, und es ist ein außergewöhnliches Zeichen der Wertschätzung, dass sie hier sind, obwohl eine englische Woche ansteht", sagte Präsident Werner Spinner. Der FC, mit nur einem Punkt und einem Tor aus sechs Spielen Tabellenletzter in der Bundesliga, trifft am Donnerstag in der Europa League auf Roter Stern Belgrad (ab 19 Uhr LIVE im TV auf SPORT1, Highlights ab ca. 23 Uhr LIVE im TV auf SPORT1).

Schmadtke mahnt zur Ruhe

Manager Jörg Schmadtke hat trotz des Fehlstarts zur Ruhe gemahnt.

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"Wir brauchen Vertrauen. Wir dürfen uns vor der aktuellen Situation nicht verstecken. Wir müssen da durch", sagte Schmadtke und sprach der Mannschaft erneut das Vertrauen aus: "Wir trauen unseren Spielern das zu. Ihnen das nach sechs Spielen abzusprechen, ist nicht in Ordnung."

Er habe angesichts der aktuellen sportlichen Situation Verständnis für emotionale Ausbrüche, sagte der 53-Jährige: "Ich war selbst Fußballer, aber was wir uns zuletzt teilweise anhören mussten, war abenteuerlich. Die Bilanz der letzten Jahre sollte reichen, dass wir uns ein gewisses Vertrauen erarbeitet haben. Wir tun alles, dass dieser Verein erfolgreich sein kann, weil er uns am Herzen liegt. Wir schlafen nicht zufrieden ein - wir werden aber auch nicht panisch."

Die Jahreshauptversammlung in der Arena in Köln-Deutz hatte aufgrund des großen Fan-Aufkommens mit einer halbstündigen Verspätung begonnen. Beim geplanten Beginn um 19.00 Uhr standen noch Tausende Anhänger vor den Türen.

Mitglieder lehnen Satzungsänderung ab

Der große Andrang machte sich dann auch in der Versammlung bemerkbar. Nach langer und hitziger Debatte lehnten die Mitglieder einen Antrag zur Änderung der Vereinssatzung ab.

Der von einer Fan-Initiative gestellte Antrag hatte vorgesehen, dass die Mitgliederversammlung künftig über den Verkauf von Anteilen der ausgegliederten Kapitalgesellschaft und damit über den möglichen Einstieg von Investoren mitbestimmen sollte.

Knapp 65 Prozent der anwesenden Mitglieder stimmten aber gegen den Antrag - für eine Änderung der Satzung hätte er eine Zweidrittelmehrheit erhalten müssen.

Damit hat die Vereinsführung weiterhin die Möglichkeit, bis zu 24,9 Prozent ohne Zustimmung der Mitgliederversammlung zu verkaufen.