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1. FC Köln: Trennung von Trainer Peter Stöger perfekt

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1. FC Köln: Trennung von Trainer Peter Stöger perfekt

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Stöger-Aus stand schon Freitag fest

Die Ära von Peter Stöger in Köln ist beendet. Das Remis beim FC Schalke spielte bei der Entscheidungsfindung der FC-Bosse keine Rolle mehr.
Kölns Präsident Werner Spinner und Geschäftsführer Alexander Wehrle nehmen Stellung zum Aus von Trainer Peter Stöger.

Der 1. FC Köln und Trainer Peter Stöger gehen nach viereinhalb Jahren getrennte Wege. 

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Das verkündete der Klub via Pressemitteilung am Sonntag nach dem 2:2 bei Schalke 04 kurz nach Mittag.

"Wir sind in der Verantwortung, alles zu versuchen, um den Klassenerhalt doch noch zu erreichen", äußerte FC-Präsident Werner Spinner.

(Den 1.FC Köln im Alles-oder-Nichts-Spiel der UEFA Europa League bei Roter Stern Belgrad gibt es am 7. Dezember ab 19 Uhr LIVE im TV auf SPORT1)

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"Bis zuletzt haben wir gehofft, dass wir dies in der Konstellation mit Peter, seinem Team und der Mannschaft schaffen können. Leider ist diese Überzeugung jedoch trotz des positiven Resultats auf Schalke nicht mehr ausreichend vorhanden. Deshalb halten wir es in der aktuellen Situation für unabdingbar, auf der Trainerposition ein Signal zu setzen, auch wenn uns diese Entscheidung sehr schwer fällt und wehtut.“

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Ruthenbeck soll das Training leiten

Das Training des FC übernimmt vorerst Kölns U19-Trainer Stefan Ruthenbeck, bis 2016 bei Zweitligist Greuther Fürth tätig. Ruthenbecks Assistenten werden die früheren Bundesliga-Profis Kevin McKenna, Markus Daun und - für die Torhüter weiterhin - Alexander Bade.

"Peter Stöger hat seit Juli 2013 eine beispiellose Erfolgsgeschichte mit dem FC geschrieben, uns zum Aufstieg und erstmals seit 25 Jahren in den Europapokal geführt", wird FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle in der Pressemitteilung zitiert. "Darüber hinaus hat er den 1. FC Köln als Sympathieträger jederzeit glaubwürdig und authentisch vertreten. Dass kein anderer in der Vereinsgeschichte so lange Cheftrainer des FC war, ist kein Zufall."

Die Verantwortlichen hätten gemerkt, "dass unser gemeinsamer Weg zu Ende ist, und zwar unabhängig vom Resultat auf Schalke. Deshalb war es auch Peter wichtig, einen klaren Schnitt zu machen, bevor emotional und menschlich zu viel Negatives zurückbleibt. Die Mannschaft ist jetzt mehr denn je in der Pflicht, alles zu tun, um die auf Schalke geweckte Hoffnung aufrecht zu erhalten."

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Stöger: Entscheidung fiel am Freitag

Stöger selbst hatte sich am Samstag bei Sky noch zurückgehalten: "Wir haben abgesprochen, dass eine klare Lösung her muss. Dass es keine Dreitageslösung gibt, das ist auch klar. Es wird permanent etwas reininterpretiert. Wir warten mal, was passiert."

Die am Sonntag verkündete Entscheidung war aber auch ihm zu dem Zeitpunkt schon bekannt. 

"Am Freitag war klar, dass das Spiel auf Schalke unser letztes wird. Um sich voll auf diese wichtige Partie fokussieren zu können, haben wir entschieden, dies erst am Sonntag zu kommunizieren", wurde Stöger in der Pressemitteilung wiedergegeben.

"Es ist im Sinne des Clubs und vor allem der Mannschaft, dass jetzt eine Entscheidung getroffen wurde und Klarheit herrscht. Die Spieler, die Mitarbeiter im Club, die Fans und die Stadt Köln sind Manni Schmid und mir ans Herz gewachsen und wir drücken allen die Daumen, dass der 1. FC Köln den Klassenerhalt schafft.“

Die Szenen nach dem Schlusspfiff auf Schalke, als Stöger vor den Fans die Mütze zog, seinen Co-Trainer in den Arm nahm und Richtung Tribüne winkte, hatten bereits wie ein Abschied gewirkt.

Stöger hatte den Klub aus der 2. Liga bis in die UEFA Europa League geführt. Dort hat Köln nach dem hart erkämpften 1:0-Sieg gegen den FC Arsenal jetzt am Donnerstag (ab 19 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVETICKER) gegen Roter Stern Belgrad sogar noch die Chance auf die K.o.-Runde.

Sportdirektor-Suche: Treffen mit Beiersdorfer?

Nicht nur in die Trainerfrage beschäftigt die Kölner, auch in die Suche nach einem zukünftigen Sportdirektor kommt offenbar Bewegung. 

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete, dass sich FC-Verantwortliche mit Dietmar Beiersdorfer getroffen haben sollen. Der ehemalige FC-Profi Beiersdorfer war bis Ende des vergangenen Jahres im Vorstand des Hamburger SV und dort zuletzt als Direktor Profifußball aktiv.

Beiersdorfer stand schon länger auf der Kandidatenliste der Kölner. Nachdem die Verpflichtung von Horst Heldt von Hannover 96 am Veto von 96-Boss Martin Kind gescheitert war, haben die Kölner die Gespräche mit den anderen Kandidaten wieder aufgenommen.