Der neue UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat am Freitag abermals sein Bestreben bekräftigt, die Kluft zwischen den armen und reichen Vereinen Europas zu verringern und dafür die Königsklassen-Reform zu überdenken.
UEFA-Boss kritisiert CL-Reform
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"Die Champions League kann sich nicht weiter in diese Richtung entwickeln, da sie sonst ein exklusiver Klub wird", sagte der slowenische Boss der Europäischen Fußball-Union (UEFA) in seiner Heimat.
Die scharf kritisierte Milliarden-Reform der Europapokal-Wettbewerbe, die vor allem die reichen Klubs noch viel reicher macht, war schon am Donnerstagmorgen bei der ersten Sitzung des Exekutivkomitees unter der Leitung des 48-Jährigen in Athen diskutiert worden.
"Das größte Problem war, dass lange Zeit nicht informiert und man am Ende vor vollendete Tatsachen gestellt wurde", monierte Ceferin.
Die Reform, die den Top-Klubs in der Champions League ab der Saison 2018/19 unter anderem viel mehr Geld garantiert, war einstimmig vom UEFA-Exekutivkomitee verabschiedet worden. Ceferin sagte, er selbst sei "an der Konstruktion nicht beteiligt" gewesen.