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Altbekannte Probleme beim Hamburger SV

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Altbekannte Probleme beim Hamburger SV

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"Wir haben viel falsch gemacht"

In der ersten Runde des DFB-Pokals In Cottbus kommt der HSV einmal mehr mit einem blauen Auge davon. Die vergangene Saison, die fast mit dem Abstieg endete, ist noch präsent.
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© Getty Images

Vom neuen HSV war zumindest im ersten Pflichtspiel der Saison noch nicht viel zu sehen.

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Anstatt die Erinnerungen an die katastrophale Vorsaison mit einem klaren Pokalsieg zu vertreiben, kam der Bundesligist beim Drittligisten Energie Cottbus gerade noch einmal mit einmal blauen Auge davon.

Beim 4:1 (2:2, 1:1) nach Elfmeterschießen  war beim Hamburger SV über weite Strecken die tiefe Verunsicherung der abgelaufenen Spielzeit immer noch zu spüren.

"Nach der letzten Saison fehlen uns natürlich noch ein bisschen die Ruhe und Souveränität, solche Spiele klarer für uns zu entscheiden", sagte Trainer Mirko Slomka nach dem glücklichen Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals.

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"Insgesamt tut der Sieg allen gut - egal wie er zustande gekommen ist. Vielleicht bringt er uns ein bisschen die Gelassenheit, die wir in der Bundesliga brauchen."

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Sonderlob für van der Vaart

Am Samstag tritt der HSV beim Aufsteiger 1. FC Köln an - nur mit einer deutlichen Leistungssteigerung dürften die Hamburger dort einen Fehlstart in die Liga vermeiden. "Auch dort wird uns ein sehr kämpferischer Gegner erwarten, deswegen war es wichtig, dass wir heute nach dem frühen Rückstand Moral bewiesen haben", sagte HSV-Kapitän Rafael van der Vaart.

Der Torschütze zum 2:1, um den sich lange Abwanderungsgerüchte gerankt hatten, bekam dann auch noch ein Sonderlob.

"Man hat gesehen, dass er mit Stolz die Binde trägt", sagte Slomka über den oft kritisierten, in Cottbus aber überzeugenden Niederländer.

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Wie im vergangenen Jahr

Allerdings sah das erste Hamburger Pflichtspiel der Saison über weite Strecken so aus wie bei einigen Auftritten in der enttäuschenden Vorsaison, als der Abstieg erst in der Relegation vermieden wurde.

In der Offensive lief gegen den leidenschaftlich kämpfenden Außenseiter lange nicht viel zusammen, die Abwehr leistete sich einige große Aussetzer.

Und selbst eine 2:1-Führung in der Verlängerung reichte nicht, um das Elfmeterschießen zu vermeiden.

Adler wird spät zum Matchwinner 

"Wir haben viel falsch gemacht", sagte Torhüter Rene Adler, der zunächst selbst einen Strafstoß verschuldete, dann mit zwei gehaltenen Elfmetern aber zum Matchwinner avancierte.

"Das ist das Schöne am Fußball. Man kann 90 Minuten scheiße spielen und dann doch zum Matchwinner werden", meinte Adler schmunzelnd.

"Wir werden unsere Lehren daraus ziehen. Wir müssen weniger individuelle Fehler machen."

Hrubesch rechnet mit turbulenter Saison

Denn in dieser Spielzeit soll ja eigentlich alles besser werden. Mit den Neuzugängen um Pierre-Michel Lasogga, dem Schweizer WM-Fahrer Valon Behrami oder dem ehemaligen Mainzer Nicolai Müller will der HSV die Qualität in der Mannschaft erhöhen.

Die Ausgliederung der Profiabteilung und die Rückkehr des Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer sollen den "Bundesliga-Dino" auch strukturell nach vorne bringen.

Erste kritische Stimmen gibt es aber bereits wieder. Klub-Ikone Horst Hrubesch rechnet mit einer turbulenten Saison: "Ich wünsche dem Klub alles Gute - aber ich fürchte, es gibt eine Achterbahnfahrt", sagte er.

Besserung zum Ligastart?

Davon will Slomka nichts wissen.

Er setzt auf die Effekte einer langen Vorbereitung mit insgesamt drei Trainingslagern.

"Wichtig ist, dass wir in Köln viele Dinge besser machen", sagte Slomka trocken.