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Deutschland trifft auf Spanien

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Deutschland trifft auf Spanien

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Starthilfe für das Projekt 2016

Es geht nicht um Punkte, viele Stammkräfte fehlen, trotzdem ist das Duell Spanien - Deutschland wichtig. SPORT1 erklärt, warum.

Vom DFB-Team berichten Matthias Becker, Jochen Stutzky und Markus Höhner

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Immerhin: Die Fans in Vigo sind heiß auf das Duell Weltmeister gegen Europameister.

In Scharen versuchten spanische Anhänger am Montagabend das Abschlusstraining des DFB-Teams vor dem Duell mit Spanien zu beobachten. Das fand jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Als wenig später die "Seleccion" trainierte, durften die Fans dann doch noch ins Stadion und waren angemessen begeistert. Kein Wunder, wann bekommt man in Vigo, der kleinen Hafenstadt im nordwestlichsten Eck Spaniens, schon mal so viel Prominenz auf einmal zu sehen?

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Für die Einwohner ist das letzte Länderspiel des WM-Jahres 2014 also noch ein Highlight. Aber wie steht es bei den übrigen Beteiligten?

Gar nicht mal so schlecht - zumindest wenn man Joachim Löw glaubt.

Löw streift die Samthandschuhe über

Auch für den Bundestrainer war es ein langes, kraftraubendes Jahr. Doch Löw geht seinem Rumpfkader mit bestem Beispiel voraus. "Ich habe mich gefreut, nach Spanien zu fliegen", sagte er nach der Ankunft und versicherte auf SPORT1-Nachfrage:

"Unabhängig vom Ergebnis morgen: Dieses Jahr war sensationell gut und wird bei uns allen in besonderer Erinnerung bleiben. Das ist nicht anzukratzen."

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Nachdem er im Anschluss ans dürftige 4:0 gegen Gibraltar in Nürnberg die Kratzbürste ausgepackt hatte, streifte Löw nun also die Samthandschuhe über. Aus pädagogischer Sicht ist das sicherlich der richtige Weg.

Die Symbolkraft ist hoch

Denn auch wenn der vordergründige sportliche Wert der Begegnung gen Null tendiert: Die Symbolkraft der Partie sollte niemand unterschätzen. Die Weltmeister wollen die Deutungshoheit über das Jahr ihres großen Triumphs behalten.

Eine weitere Enttäuschung vor einem Millionenpublikum könnte für unnötig negative Stimmung sorgen. Der ab Frühjahr geplante Umbau von Mannschaft und Spielidee für das Projekt "EM-Titel 2016" stünde unter genauerer Beobachtung als es möglicherweise hilfreich wäre.

"Es ist nicht schön, am Ende des Jahres zu verlieren. Klar will man einen positiven Abschluss", sagte Löw.

Toni Kroos, einer der drei verbliebenen Spieler aus der Startelf des WM-Finales ergänzte: "Es geht auch ums Prestige. Wenn man so ein Testspiel ausmacht, will man es gewinnen."

Ein wenig glamouröser Rahmen

Neutral betrachtet gibt es wenig, was bei den deutschen Spielern das Adrenalin steigen lassen dürfte. Es ist "nur" ein Testspiel, auf beiden Seiten fehlen zahlreiche Stammkräfte und die Wahl des Austragungsortes ist, sagen wir mal: ungewöhnlich.

Ins Estadio Balaidos von Vigo passen knapp 32.000 Zuschauer. Die Arena wurde für die WM 1982 renoviert. Seitdem aber auch nicht mehr so wirklich. Das Ambiente hat eher etwas von 2. Runde DFB-Pokal bei einem größeren Zweitligisten.

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Die am Montagabend noch verfügbaren Tickets dürften zwar rechtzeitig verkauft werden. Doch so ganz konnte auch Löw seine Verwunderung über den wenig glamourösen Rahmen nicht verbergen. Die Spanier hätten sich wohl gesorgt, die großen Arenen in Madrid oder Barcelona nicht voll zu bekommen, vermutete er. "Wir haben das so zur Kenntnis genommen."

Chance für Rüdiger und Volland

Womöglich ist es aber auch gar nicht so schlecht, wenn das Publikum nicht so zahlreich ist. Denn  Zauberfußball ist von deutscher Seite kaum zu erwarten.

"Eine hochengagierte Leistung und eine läuferisch und kämpferisch starke Einstellung", erwartet Löw von seinen Spielern. Fehler will er ausdrücklich tolerieren, zudem einigen Jüngeren eine Chance geben.

Antonio Rüdiger rückt in die Abwehrkette, Kevin Volland darf neben Thomas Müller im Sturm ran. Beide sind heiße Kandidaten für einen dauerhaften Platz im Kader.

Und so könnte die Partie statt zur lästigen Pflichtaufgabe dann doch noch zum Muster mit Wert werden.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Spanien: Casilla - Azpilicueta, Bartra, Sergio Ramos, Bernat - Raul Garcia, Koke, Ignacio Camacho, Isco - Morata, Paco Alcacer

Deutschland: Weidenfeller - Rüdiger, Mustafi, Höwedes, Durm - Khedira, Kroos - Bellarabi, Müller, Götze - Volland

Schiedsrichter: Johannesson (Schweden)