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DFB-Team: Kevin Trapp nach Frankreich-Länderspiel über Paris Saint-Germain

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DFB-Team: Kevin Trapp nach Frankreich-Länderspiel über Paris Saint-Germain

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Wegen WM: Trapp denkt an Wechsel

Mit seiner hervorragenden Leistung im Testspiel gegen Frankreich macht Torhüter Kevin Trapp Werbung in eigener Sache. Doch für die WM-Teilnahme muss er spielen.
Der PSG-Keeper würde am liebsten in Frankreich bleiben. Einen Wechsel schließt er aber nicht aus.
von Martin van de Flierdt, Jochen Stutzky

Kevin Trapp war ein gefragter Mann. Das war nicht häufig so in den vergangenen fünf Monaten.

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Doch mit seiner starken Leistung beim 2:2 der deutschen Nationalmannschaft im letzten Test des Jahres gegen Frankreich setzte sich der Torhüter von Paris Saint-Germain quasi selbst wieder auf die öffentliche Agenda.

"Ich habe nicht darüber nachgedacht, dass ich seit Juni nicht mehr gespielt habe", sagte er nach der Partie in Köln auf SPORT1-Nachfrage.

"Ich mache den Job ja jetzt schon ein paar Jahre. Aber natürlich ist es etwas anderes, wenn man im Rhythmus ist."

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Der ist ihm zuletzt abhanden gekommen. Nach seinem guten Einstand im DFB-Dress beim 1:1 am 6. Juni in Dänemark blieb ihm zunächst beim Confed Cup und später auch in Paris nur noch die Zuschauerrolle.

Trapp hält DFB-Team im Spiel

Mangelnde Spielpraxis war ihm am Dienstagabend aber nicht anzusehen.

Mit sehenswerten Paraden bei einem Fernschuss von Alexandre Lacazette (19. Minute), einem Abschluss aus acht Metern von Klubkamerad Kylian Mbappe (32.) sowie gegen den allein auf ihn zulaufenden Anthony Martial (89.) hielt er das DFB-Team im Spiel.

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Einzelkritik zum Länderspiel Deutschland - Frankreich

"Kevin ist richtig gut drauf", lobte Innenverteidiger Niklas Süle. "Er hat einen sehr sicheren Eindruck gemacht." Das sah der Bundestrainer ähnlich.

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"Ich freue mich wahnsinnig für ihn. Ich hatte mit Andy Köpke ein gutes Gefühl, ihn spielen zu lassen, gerade gegen Frankreich. Er hat in drei, vier Situationen super reagiert", sagte Joachim Löw. 

"Paris guckt zu, der Trainer guckt zu. Diese Ruhe und Ausstrahlung zu haben - Kompliment an ihn!"

Besagter Vereinscoach Unai Emery setzt bei PSG seit Saisonbeginn ausschließlich auf Alphonse Areola, der in der französischen Auswahl noch immer auf sein Debüt wartet.

Auch die französischen Medien waren voll des Lobes für den deutschen Keeper. "Trapp ist trotz der beiden Gegentore ein Gewinner. Er hat keinen Fehler begangen und darf sich trotz seiner Rolle als Ersatztorwart bei Paris Saint-Germain Hoffnung auf ein WM-Ticket machen", schrieb etwa L'Equipe.

Köpkes Wink mit dem Zaunpfahl

"Ich will im Klub meinen Platz zurück", erklärte Trapp. "Klar, die Situation für mich ist nicht einfach. Aber ich will kämpfen. Ich habe ja auch gar keine Wahl, ich kann ja jetzt nicht aufhören. Ich bin immer noch in Paris, ich fühle mich da wohl."

Bleibt die Situation im Klub allerdings wie sie ist, wird ein Wechsel im Winter zwangsläufig zum Thema.

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"Wenn er gar nicht mehr spielen würde, wäre es schwer, ihn im Sinne des Leistungsprinzips für die WM zu nominieren", hatte Bundestorwarttrainer Köpke ihm kürzlich via kicker ins Stammbuch geschrieben.

Dann stünden die Chancen seines Leverkusener Konkurrenten Bernd Leno im Kampf um das dritte Torhüter-Ticket für Russland besser.

"Ich glaube nicht, dass ich etwas beweisen muss", befand Trapp zwar. "Aber wenn ich zur WM fahren will - und das ist mein großes Ziel - weiß ich auch, dass ich spielen muss."

Grundsätzlich wolle er in der französischen Hauptstadt bleiben: "Aber es ist jetzt Mitte November, da muss du irgendwann anfangen zu überlegen."

Trapp: Nie mit Dortmund gesprochen

Bis jetzt sei das allerdings noch nicht geschehen. Deshalb sei an dem kolportierten Kontakt zu Borussia Dortmund auch nichts dran.

"Ich habe nie mit dem BVB gesprochen, habe es auch nur gelesen", sagte der 27-Jährige. "Es ist ja teilweise auch amüsant, was alles so geschrieben wird."

Nichtsdestotrotz hat er die Bundesliga als möglichen Zufluchtsort schon auf dem Schirm. "Ich bin Deutscher, da ist die Bundesliga immer interessant."

Es seien aber noch ein paar Wochen bis zum Wintertransferfenster, meinte Trapp: "Warten wir’s mal ab. Bis dahin kann noch viel passieren."

Und zwar in die eine wie die andere Richtung.