Am Abend vor dem Europa-League-Duell zwischen Schalke 04 und PAOK Saloniki ist es in der Nähe des Gelsenkirchener Hauptbahnhofs zu Auseinandersetzungen zwischen 30 griechischen Fußball-Fans und einem Schalke-Anhänger gekommen. Das teilte die Gelsenkirchener Polizei am Mittwochmorgen mit.
Ausschreitungen vor Schalke-Spiel
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Das Rückspiel um den Einzug ins Achtelfinale (Hinspiel: 3:0 für Schalke) am Mittwoch (ab 17.45 Uhr in unserem Radio sport1.fm und im LIVETICKER) war von der Polizei zum "Hochrisikospiel" erklärt worden.
Platzverbote gegen Saloniki-Fans
Bei dem Zwischenfall am Dienstagabend sei es gegen 22.00 Uhr zu einer köperlichen Auseinandersetzung zwischen den rund 30 PAOK-Anhängern und "einer männlichen Person, die der Gelsenkirchener Fußballszene zugeordnet werden kann" gekommen, heißt es in der polizeilichen Mitteilung. Durch das Einschreiten der Beamten, die Platzverbote aussprach, sei die Situation jedoch aufgelöst worden, "noch bevor" zur Unterstützung des einzelnen Schalke-Fans "ca. 40 teilweise vermummte Personen eintrafen".
Spannungen bereits vor dem Hinspiel
Zwischen beiden Fanlagern hatte es bereits beim Hinspiel in der Vorwoche Spannungen gegeben. So begrüßten die PAOK-Anhänger ihre Gäste auf einem riesigen Transparent im Stadion als "Nazis", Schalker Ultras verwüsteten im Vorfeld der Partie ein Café.
Schon im August 2013 hatten sich zudem beim damaligen Champions-League-Qualifikationsspiel die Fans aus Griechenland durch eine mazedonische Flagge im Schalker Block provoziert gefühlt. Beim umstrittenen Polizeieinsatz in der Nordkurve wurden daraufhin 89 Personen verletzt.